Dienstag, 14. Dezember 2010

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Als ich vor einigen Tagen in meinem Post über Kiril Dzajkovski die Compilation "Balkan Grooves" lobend erwähnte, geschah dies auch deshalb, weil es auf der CD neben dem ganz netten, aber nicht überragenden "Raise up your hand" einige wirklich großartige Songs zu hören gibt. Beispiel gefällig?

Der Name Kottarashky sagte mir bisher überhaupt nichts. Der Mann heißt mit bürgerlichem Namen Nikola Gruev, ist eigentlich Architekt, kommt aus Sofia und ist einer der Vertreter der neuen Balkanwelle. Bisher war es ja so, dass die Musiker aus Osteuropa eher für den folkloristischen Aspekt der Musik verantwortlich waren und westeuropäische DJs, Mixer und Produzenten (wie z.B. Shantel, Gaetano Fabri oder Riva Star) dann diese Lieder mit elektronischen Beats "auffrischten". Inzwischen gibt es aber mit Shazalakazoo (Belgrad) oder eben Kottarashky die ersten Beatfrickler, die direkt aus dem Balkan kommen und auch hier im Westen wahrgenommen werden.

Aber auch in einer anderer Hinsicht kann man Kottarashky als einen Pionier in der Balkanmusik ansehen. Denn er geht nicht wie viele andere Remixer hin und knallt einen mal mehr, mal weniger gelungenen Beat auf irgendwelche folkloristischen Grundmelodien. sondern er geht stattdessen hin und zerbröselt sowohl den folkloristischen als auch den elektronischen Teil in kleine Schnipsel und führt sie dann wieder neu zusammen. Das führt dazu, dass es in den Songs keine Trennung