Dienstag, 6. Februar 2007


smpte101 auf flickr



"Der Mordanschlag

Marley gab Jamaicas nationaler Volkspartei, „People's National Party (PNP)“ die Zusage, beim „Smile Jamaica“-Konzert im Dezember 1976 zu spielen. Ende November 1976 wurden Bob Marley, Rita Marley und sein Manager Don Taylor in Marley’s Haus durch ein Todeskommando, das mit Automatikfeuerwaffen auf Marley und seinen Manager zielte, verletzt. Der Angreifer feuerte acht Schüsse ab. Bob Marley’s Brust wurde unterhalb des Herzens aufgerissen und die Kugel bohrte sich in seinen Arm. Vor dem „Smile Jamaica“-Konzert bekam Marley, in dem Genesungslager in dem er sich aufhielt, von einem Mitglied der „Smile Jamaica“-Filmcrew, dem Kameramann Carl Colby, ein Geschenk: Ein neues Paar Lederstiefel. Als Marley den Stiefel anprobierte, verletzte er sich den Fuß an einem Stück Kupferdraht, der im Stiefel eingelassen war. Carl Colby ist der Sohn des ehemaligen CIA-Direktors William Egan Colby. Der englische Journalist Alex Constantine stellt in seinem Buch „Tötet den Rock’n’Roll“ daher die Frage, ob der Kupferdraht chemisch mit einem Krebs erzeugenden Gift präpariert wurde. Marley’s Manager, Don Taylor, hat in seiner Biographie, zehn Jahre nach dem Anschlag in Marley’s Haus, die Beschuldigung erhoben, ein „führender CIA-Agent“ sei in die Planung der Anschläge involviert." (Quellen: Die Bücher von Timothy White u. Alex Constantine.)"


aus wikipedia





anarchitect auf flickr

Bob Marley wäre heute 62 Jahre alt geworden....



Es gibt ja Musikinstrumente, die sind nur schwer zu ertragen. Nicht weil der Klang des Instrumentes so furchtbar ist (diese gibt es auch), sondern weil sie eine Musikrichtung repräsentieren, die einem völlig fremd ist. Der Klang einer Mundharmonika erzeugt mir beispielsweise Schmerzen, weil ich mich an olle Blueskamellen erinnert fühle, die schon immer meine Zehennägel aufrollen ließen.

Oder das Banjo, welches ich mit schmissigen Western und Countryweisen verbinde. Diese Art von "Musik" mag als ideale Hintergrundberieselung im Fegefeuer geeignet sein - im Hier und Jetzt gehört sie verbannt!

Doch das Banjo hat in meinen Ohren wieder schmerzfreien Zugang. Dies verdanke ich der wunderschönen CD Forever polida von Moussu T et lei Jovents.
Der Gitarrist Blu erzeugt mit seinem sparsamen Einsatz von Banjo, akustischer und elektrischer Gitarre eine mal heitere, mal melancholische, aber immer relaxte Stimmung. Diese wird verstärkt durch die rauchige Stimme von Tatou, der mal auf okzitanisch, mal auf französisch in seinen Liedern über den Alltag in Marseille berichtet. Beide kommen von der Ragga-Band Massilia Sound System, die seit über 20 Jahren nicht nur den Süden Frankreichs unsicher macht. Unterstützt werden sie von dem brasilianischen Perkussionisten Jamilson und Zerbino am Schlagzeug.

Musikalisch ist das eine Mischung aus Südstaaten-Blues, karibischer Gelassenheit und französischem savoir-vivre. Man fühlt sich in einem Marseille, welches so gar nichts gemeinsam hat mit dem Bild, welches z.B. Jean Claude Izzo in seinen "Fabio Montale" Krimis zeichnet.
Statt dreckigem verarmtem Großstadt-Dschungel sehen wir Bilder von gestreiften Sonnenschirmen und Badeanzügen, von Männern mit Zigarren und Schnurrbärten, von Boule und Pastis.....

Eine Platte, die zum Besten gehört, was ich in den vergangenen Monaten gehört habe....