...und wieder mal ein zweites Album - aber irgendwie auch wieder nicht...
Denn der Neapolitaner Raiz hat mit seiner alten Band Almamegretta über 10 Jahre lang ausreichend Erfahrungen im Musikgeschäft sammeln können, bevor er 2004 mit "Wop" seine erste Soloplatte herausbrachte. Diese Platte hat auf mich keinen bleibenden Eindruck hinterlassen - vielleicht auch, weil er den von mir gewohnten "Almamegretta-Sound" nicht mehr spielte oder nicht mehr spielen wollte.
Zwischenzeitlich wirkte Raiz bei diversen italienischen Bands und Interpreten als Gastsänger mit (Elena Ledda, Luigi Cinque, Gianni Maroccolo, Roy Paci u.v.m) und nahm gemeinsam mit Eraldo Bernocchi und Bill Laswell das Album "Unisono" unter dem Projektnamen "Ashes" auf (siehe hier).
Jetzt ist sein zweites Album erschienen, welches seltsamerweise den Titel "Uno" hat - warum, erschließt sich mir mangels ausreichender Italienischkenntnisse leider nicht. Und da ich inzwischen den "Schmerz" über die Trennung von Almamegretta überwunden habe, kann ich diese Platte uneingeschränkt genießen. Raiz versteht es fantastisch, die Musik Neapels ins 21. Jahrhundert zu transportieren. Man spürt nicht nur an der fremd und hart klingenden Sprache, sondern auch an dem seltsamen orientalischen Dehnen einzelner Vokale deutlich die folkloristischen Wurzeln der Songs. Andererseits ist die Instrumentierung mit starken elektronischen Einschlag überhaupt nicht folkloristisch, sondern urban und international - eben gut gemachte Rock- oder Popmusik.
Was die Platte aber so einzigartig und besonders macht, ist die Stimme von Gennaro Della Volpe, wie Raiz mit bürgerlichem Namen heißt. Sein leicht krächzendes Timbre ist von solcher Intensität, dass es mich regelmäßig weghaut - einfach nur klasse! Gerade bei ruhigeren Stücken vermag er mit seiner eindringlichen Stimme eine ungeheuer intensive Atmosphäre zu schaffen. Und so wird auch das eigentlich von mir ungeliebte "Jerusalem" von Alpha Blondy in seiner Interpretation zu einem einzigartigen Hörerlebnis.
Eine tolle Platte, die ich zur Zeit immer und immer wieder höre.
Raiz Homepage
Raiz auf myspace
Raiz auf Youtube
Denn der Neapolitaner Raiz hat mit seiner alten Band Almamegretta über 10 Jahre lang ausreichend Erfahrungen im Musikgeschäft sammeln können, bevor er 2004 mit "Wop" seine erste Soloplatte herausbrachte. Diese Platte hat auf mich keinen bleibenden Eindruck hinterlassen - vielleicht auch, weil er den von mir gewohnten "Almamegretta-Sound" nicht mehr spielte oder nicht mehr spielen wollte.
Zwischenzeitlich wirkte Raiz bei diversen italienischen Bands und Interpreten als Gastsänger mit (Elena Ledda, Luigi Cinque, Gianni Maroccolo, Roy Paci u.v.m) und nahm gemeinsam mit Eraldo Bernocchi und Bill Laswell das Album "Unisono" unter dem Projektnamen "Ashes" auf (siehe hier).
Jetzt ist sein zweites Album erschienen, welches seltsamerweise den Titel "Uno" hat - warum, erschließt sich mir mangels ausreichender Italienischkenntnisse leider nicht. Und da ich inzwischen den "Schmerz" über die Trennung von Almamegretta überwunden habe, kann ich diese Platte uneingeschränkt genießen. Raiz versteht es fantastisch, die Musik Neapels ins 21. Jahrhundert zu transportieren. Man spürt nicht nur an der fremd und hart klingenden Sprache, sondern auch an dem seltsamen orientalischen Dehnen einzelner Vokale deutlich die folkloristischen Wurzeln der Songs. Andererseits ist die Instrumentierung mit starken elektronischen Einschlag überhaupt nicht folkloristisch, sondern urban und international - eben gut gemachte Rock- oder Popmusik.
Was die Platte aber so einzigartig und besonders macht, ist die Stimme von Gennaro Della Volpe, wie Raiz mit bürgerlichem Namen heißt. Sein leicht krächzendes Timbre ist von solcher Intensität, dass es mich regelmäßig weghaut - einfach nur klasse! Gerade bei ruhigeren Stücken vermag er mit seiner eindringlichen Stimme eine ungeheuer intensive Atmosphäre zu schaffen. Und so wird auch das eigentlich von mir ungeliebte "Jerusalem" von Alpha Blondy in seiner Interpretation zu einem einzigartigen Hörerlebnis.
Eine tolle Platte, die ich zur Zeit immer und immer wieder höre.
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