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Peter Gabriels RealWorld Label "entdeckte" Nusrat Fateh Ali Khan und veröffentlichte diverse CDs. Doch für unsere westlichen Hörgewohnheiten ist der archaisch instrumentierte (Harmonium, Tabla und Klatschen) und immer wiederkehrende trancehafte Gesang ziemlich harte Kost. So waren die Platten eher etwas für Liebhaber von spirituell-inspirierender Musik, auch wenn die stimmlichen Fähigkeiten Nusrat Fateh Ali Khans hierzulande hoch gelobt ("... who is said by many to have the world's best voice" Rolling Stone) wurden.
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Jetzt, zehn Jahre nach dem Tod Nusrat Fateh Ali Khans, geht Gaudi noch einen Schritt weiter. Er entfernt komplett den bisherigen musikalischen Background und fügt die Stimme des Pakistaners in ein neues Umfeld ein. Da reihen sich opulente Hindusounds an relaxtem Reggae und dazwischen hört man Remeniszensen an "Das Modell" von Krfatwerk. Das ist perfekt gemacht, man hat nie das Gefühl, dass hier etwas künstlich zusammengesetzt wurde - der Gesang harmoniert gut mit den nie überladenen dubbigen Sounds.
Eine wirklich außergewöhnliche CD, die mit ihrem relaxten Sound und der begnadeten Stimme Nusrat Fateh Ali Khans ideal in die Tristesse des Herbstes passt.
Allerdings erzeugt mir bei aller Begeisterung die CD auch ein wenig Unbehagen. Werden hier musikalische Traditionen für einen neuen globalen Sound geplündert und wenn ja, ist das verwerflich?
Aber darüber mach ich mir hier ein anderes Mal Gedanken......
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"Der Mathematiker Shanks hat sein Leben damit verbracht, etwa 700 Stellen von Pi zu berechnen. Er hat eine Stelle in 14 Tagen geschafft. Blöderweise machte er an einer Stelle einen Fehler. Und ab da war alles falsch. Das kam zum Glück erst nach seinem Tod raus."
Schönes Interview mit dem Mathematiker Albrecht Beutelspacher über die Erotik der Mathematik in der Welt
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ednett am 24. Oktober 2007 | 0 Kommentare
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