Es war immer schon etwas besonderes, ein Konstantin-Wecker-Konzert zu besuchen. Die Besucher seines Konzerts in Erlangen am 12. November müssen damit rechnen, daß gegen sie von der Staatsanwaltschaft Nürnberg ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wird.

Was war geschehen:

Der Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde und Nürnberger Stadtrat Arno Hamburger war vom bayrischen NPD-Landesvorsitzenden Ralf Ollert wegen Beleidigung und Verleumdung angezeigt worden, weil er in einer Rede gesagt hatte, dass die "NPD ein braunes Pack und eine Verbrecherbande" sei.

Aus Solidarität mit Arno Hamburger hat Konstantin Wecker auf seinem Konzert in Erlangen das Publikum aufgefordert, den in der Anzeige beanstandeten Satz nachzusprechen. Der NPD-Mann Ralf Ollert hat daraufhin auch gegen Konstantin Wecker und gegen "Unbekannt" Anzeige wegen Beleidigung erstattet.

Aus den Pressemitteilungen geht leider nicht hervor, ob der NPD-Vertreter nun die Bezeichung "braunes Pack" oder eher den Begriff der "Verbrecherbande" als beleidigend empfunden haben könnte und warum eine solche Bezeichnung für die NPD beleidigend sein soll....

via der morgen