Sonntag, 13. September 2009
Lange nichts mehr über Manu Chao geschrieben - dabei gibt es einiges Neues und Berichtenswertes über den kleinen großen Mann des Mestizo.

Vor etwas mehr als einem Jahr spielte Manu Chao während seiner Frankreichtournee in der Stierkampfarena von Bayonne. Der Fernsehsender arte übertrug das Konzert als Livestream - allerdings nur für ca. eine Stunde, was mich damals ziemlich ärgerte.

Im Nachhinein stellte sich die Konzertübertragung aber als ein wunderbarer Glücksgriff für mich heraus, denn dank des damals angebotenen Chats kann ich im November ein Konzert mit einer meiner aktuellen Lieblingsbands (La Pegatina) im heimischen KAW organisieren.

Morgen Abend überträgt arte endlich (ursprünglich war die Übertragung für Dezember 2008 angekündigt) das Konzert in ihrem regulären Fernsehprogramm. Zwar auch nicht in voller Länge, aber immerhin für 90 Minuten. (arte - 14. September 23.20 Uhr)


Wem diese 90 Minuten nicht reichen und mehr haben will, sollte sich die kürzlich erschienene Doppel-CD plus DVD mit dem Titel "Baïonarena" besorgen. Geboten werden zwei Stunden feinste Unterhaltung mit einem glänzend aufgelegten Manu Chao, einem lebhaften Publikum und allen größeren Hits aus den wichtigen Schaffensepochen des französischen Sängers aus Barcelona.


Neben den bekannten CDs (La Radiolinea, Próxima Estación Esperanza, Clandestino) hat Manu Chao 2004 eine Platte mit dem Titel "Sibérie m'était contéee" herausgebracht. Die CD war ein gemeinsames Projekt des Sängers mit dem Zeichner und Illustrator Jacek Woźniak und erschien ursprünglich mit umfangreichen Beiheft ausschließlich in französischen Kiosken. Erst später wurde die CD in einer "Luxusversion" auch über herkömmliche Vertriebswege angeboten - wenn auch nur in geringen Stückzahlen.
In Deutschland war es lange Zeit schwer bis unmöglich, an diese Platte zu kommen, so dass ich froh war, von Freunden wenigstens eine Raubkopie von einer in Frankreich gekauften Originalversion bekommen zu haben.

Jetzt bietet Manu Chao auf seiner Webseite die Platte zum kostenlosen Download an. Die CD ist typisch Manu Chao und doch ganz anders, als das, was man sonst von ihm zu Hören bekommt. Unbedingt downloaden!


Fotos: aterpeirun(Jon Iraundegi) auf flickr



Ich bin wieder da - und wie immer fällt mir die Umstellung in den nordwesteuropäischen Alltagstrott wahnsinnig schwer.

Aber jammern ist nicht, stattdessen gibt es wieder einmal ein verspätetes Video zum Samstag. Warum es in dieser Woche genau dieses Video sein muss, hast zwei Gründe. Zum Ersten ist Mickey 3D eine französische Band und daher am ehesten geeignet, meine angenehmen Erinnerungen an die vergangenen Tage ein wenig aufzufrischen.

Der zweite Grund ist das Thema des Videos, in dem es im weitesten Sinne ums Kochen geht. Darum geht es auch im weitesten (und auch näheren) Sinne in dem Buch "Monsieur, der Hummer und ich" des Herrn Paulsen, welches mir neben dem Mont Ventoux, der Gorges du Nesque, diversen Weiß- und Rotweinen, Croissants und Baguettes den Urlaub auch literarisch versüsst hat. Ganz großes Kino, wie Herr Paulsen seine Geschichten erzählt!

...und zu Mickey 3D gibt es mehr, wenn ihre neue CD auf dem Markt, bzw. auf meiner Festplatte gelandet ist.




Sonntag, 30. August 2009
¶ Pause


Die nächsten 12 Tage wird es hier mal wieder sehr ruhig zugehen, da ich meinen Lebensmittelpunkt temporär in den Süden Frankreichs verlege.
Dort werde ich versuchen, (bis auf das Radfahren) mit allen gewohnten Tätigkeiten auszusetzen - und mich stattdessen am "savoir vivre" versuchen.....

Au revoir.




hier wieder 10 Alben, die mich durch den August gebracht haben (zufällige Reihenfolge):

1. Katzenjammer - Le Pop
2. The Specials - 30th Anniversary Tour Live At Brixton
3. Gertrudis - 500
4. Hokshila - Fight for Africa
5. Guitoud - I&I
6. Fat Freddy's Drop - Dr Boondigga & the Big BW
7. El Bicho - Elbich8 deimaginar
8. La Troba Kung-Fu - Rumbia At Ernesto's
9. Rotfront - Emigrantski Raggamuffin
10. Brusco - Quattroemezzo



Samstag, 29. August 2009
hier wieder 10 Alben, die mich durch den August gebracht haben (zufällige Reihenfolge):

1. Katzenjammer - Le Pop
2. Katzenjammer - Le Pop
3. Katzenjammer - Le Pop
4. Katzenjammer - Le Pop
5. Katzenjammer - Le Pop
6. Katzenjammer - Le Pop
7. Katzenjammer - Le Pop
8. Katzenjammer - Le Pop
9. Katzenjammer - Le Pop
10. Katzenjammer - Le Pop


Edit: Ok, so schlimm war es dann doch nicht - es gab doch noch die eine oder andere CD, die mich im August begleitet hat. Neue Liste gibt es morgen...



Beim Betrachten von russischen Musikvideos ist man häufig ziemlich ratlos bei der Frage "Was will uns der Künstler damit sagen?" Dies ist z.B. schon sehr schön bei zwei bisher auf diesem Blog vorgestellten Videos zu erkennen - und heute wird das nicht anders sein. Ich vermag nicht zu beurteilen, ob das an der häufig zitierten "russischen Seele" liegt, die (zumindest bei vielen Künstlern) offensichtlich ein wenig anders ticken als bei "normalen" Westeuropäern oder an dem durch jahrzentelange Zensur angewöhnten Verstecken der eigentlichen Botschaft in Metaphern und Analogien.

Erschwerend kommt die Tatsache hinzu, dass es von russischen Songs so gut wie keine Übersetzungen gibt und man auch sonst so gut wie keine Informationen über das Lied bekommt - und ich daher oft überhaupt keine Idee geschweige denn Ahnung habe, wovon der Song eventuell handeln könnte. Insofern ist das heutige Video zum Samstag eigentlich eine positive Ausnahme - es existiert eine englischsprachige Übersetzung des Songtextes und es gibt ein Interview mit dem Regisseur des Videos. Aber - leider bringen mich diese "Interpretationshilfen" auch nicht weiter.
Und so kann es sein, dass ich mich mit dem Veröffentlichen dieses Machwerks zum willigen Vasallen einer konterrevolutionären Bewegung mache (was einem bei der Vorstellung von Weltmusik aber immer mal wieder passieren kann) oder mit dem Song eine angemessene Kritik an den Herrschenden unterstütze - ich weiß es einfach nicht!

Und so bleibt mir nur festzustellen, dass der Song eine Melodie hat, die einem nach mehrmaligem Hören nicht mehr aus dem Kopf geht und immer besser wird. Fabriziert hat den Song die weißrussische Band Lyapis Trubetskoy - von der ich genauso wenig weiß wie von Aliaksei Tserakhau, der dieses seltsam verstörende, aber auch schö Video produziert hat.

Lyapis Trubetskoy (russische)Homepage
Lyapis Trubetskoy auf myspace




Freitag, 28. August 2009
Heute mal zur Abwechslung eine Coverversion, die wahrscheinlich bei vielen LeserInnen die Grenze des Erträglichen überschreitet. Normalerweise beginne ich Blogeinträge so zu beginnen, wenn mal wieder ein indisches Bollywoodcover ansteht - und hoffe dabei insgeheim, dass ihr die verborgenen Reize des indischen Musicals dann doch ein wenig zu schätzen wisst.

Aber dieses Mal wird es richtig schlecht - ein Latino-Schnulzensänger gibt sich die Ehre.
Und es gibt eigentlich nichts, was das Zeigen seines Videos rechtfertigen könnte - der Song ist grottig, das Video trieft vor Schmalz und die angesprochenen Zielgruppe verirrt sich höchstens durch unglücklich formulierte Suchanfragen in dieses Blog.

Aber es ist eine Coverversion - und wie ich finde - eine sehr ungewöhnliche. Denn es kommt nicht oft vor, dass ein Sänger aus Puerto Rico (Jay del Alma) einen deutschen Popsong von 1985 covert. Und deshalb lasse ich ausnahmsweise mal alle Qualitätsansprüche, die (hoffentlich) sonst diesen Blog auszeichnen, außer acht.
Welchen?
(Antwort wie immer morgen oder übermorgen in den Kommentaren)