Freitag, 23. Mai 2008
Irgendwie habe ich die Vorstellung des letzten Teils der Eurovision Song Contests verpasst. Nachdem ich mich hier durch 37 Lieder gequält hatte, fehlte plötzlich jeder Mut, mir die letzten 6 Songs auch noch anzuhören. Dann hatte der NDR seine Homepage aktualisiert und ich hätte mühevoll die einzelnen Interpreten suchen müssen. Das war mir aber immer zu viel Arbeit.

Gestern habe ich mich aber dann noch einmal zusammengerissen und schließe hiermit das Kapitel Grand Prix ab.
(Die ersten Teile befinden sich hier, hier, hier und hier)

38. Belgien:
Ishtar - O julissi na jalini
Ich hab nicht raushören können, in welcher Sprache das Lied gesungen wird (inzwischen weiß ich, es handelt sich um eine Phantasiesprache), aber mit seiner leichten klassischen Instrumentierung klingt es wie eine osteuropäische Vertonung zu Shakespeares Sommernachtstraum. Der Song hat was!

39. Weißrussland:
Ruslan Alehno - Hasta la Vista
Der Mann singt schief, hat eine Ausstrahlung wie ein weichgespülter nasser Waschlappen und ist eine Zumutung für den normalen Gebührenzahler. Doch wahrscheinlich zahlt in Weißrussland niemand irgendwelche Fernsehgebühren und kann sich daher auch schlecht beschweren, wenn eine solche musikalische Nullnmmer das Land musikalisch vertreten soll. Vielleicht hätte Ruslan Alehno sein Land besser bei den olympischen Spielen in irgendeiner Sportart vertreten sollen. Chancen auf den Sieg hätte er dort auch keine, er hätte uns aber das Anhören seiner stimmlichen Quälität erspart.

40. Aserbaidschan:
Elnur Huseynov + Samir Javadzadeh - Day after Day
Eine wahnsinnig aufgeplusterte Musicalshow mit Engel und Teufel präsentiert uns Asebaidschan - obwohl es sich von den billigen Eurodancenummern angenehm abhebt, ist es dennoch weit entfernt von einer positiven Beurteilung meinerseits. Andererseits bin ich müde von dem ganzen Schund, den man hier zu hören bekommt und will daher nicht zu kritisch werden - aber Mist bleibt Mist, auch wenn er durch eine optisch ansprechende Show begleitet wird...

41. Armenien:
Sirusho - Qele qele
Schon wieder so ein Diskokracher - dieses Mal aber mit folkloristischen Einsprengseln - was die Sache zwar individueller, aber keineswegs besser macht......

42. Andorra:
Gisela Lladó Canóvas - Casanova
Furchtbares Discostück ohne jeglichen Charme und irgendeiner individuellen Note - zumindest nicht in der ersten Minute - länger habe ich nicht durchgehalten..

43. Albanien:
Olta Boka - Zemren e Lame peng
Schwermütige und völlig uberzuckerte Ballade - da schluchzen die Geigen und die Mütter - und ich, weil ich einfach nicht verstehen will, wie man sich mit einem solchen Stück in den Pophimmel schießen kann.

Fazit. Nie wieder!!!!!