Samstag, 27. Januar 2007
Scheinbar liegt die Zukunft des deutschen Reggaes in den Händen asiatischer Mütter. Nach Martin Jondo, der eine koreanische Mutter hat, taucht jetzt mit Sebastian Sturm ein weiterer neuer Stern mit asiatischen Wurzeln am deutschen Reggaehimmel auf. Als Sohn eines deutschen Vaters und einer indonesischen Mutter hat der 26-jährige mit dem eigenwilligen Künstlernamen vor einiger Zeit seine erste CD mit dem Titel "This Change Is Nice" herausgebracht.

Herausgekommen ist ein sehr roots-lastiges Album, die Titel erinnern an den Sound Bob Marleys und plätschern recht angenehm vor sich hin. Das alles ist nicht neu und auch nicht besonders weltbewegend, aber ganz nett.

Positiv ist auch die ausdrucksstarke rauchige Stimme von Sebastian Sturm, der nach diversen Umwegen über Punk und Dancehall mit der Rootsmusik seine Bestimmung gefunden zu haben scheint.

Insgesamt eine Platte, die wohl nur für Roots-Reggae-Fans ein Pflichtkauf ist, aber auch alle anderen können sich mit diesem Album so manchen verregneten Februar, März oder Aprilnachmittag versüßen.....

Ich hab die Platte gekauft, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass in Aachen (wo ich drei Jahr hab wohnen müssen/dürfen), der Stadt der Maschinenbau- und Elektrotechnik- Studenten, guter Reggae gemacht werden kann. Auch auch ich kann mich täuschen.......