Herrlich:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,579365,00.html

Hoffe morgen bzw. nachher wird es eine deutliche und machtvolle Demonstration.

Hat ja gut geklappt. Trotz BAP und Höhner waren immer noch genügend Leute da, die den Pseudo-Kongress wirkungsvoll verhindert haben.

Allerdings geht mir dieses "....einen Widerstand in dieser Form könne man nur in Köln organisieren" (Henning Krautmacher laut KstA) inzwischen gehörig auf den Senkel. Manchmal hat man den Eindruck, der Kölner nutzt inzwischen jede Chance (Chistopher Street Day, Weltjugendtag, Pro Köln Kongress), um mal wieder so richtig Karneval feiern zu können......

Gönn uns Kölnern doch das Feiern und das bißchen Selbstbeweihräucherung :-). Der Kölner an sich braucht das!
Im Ernst, mir geht's ja auch auf die Nerven. Aber die Mobilisierung stand schon, bevor "ArschHuh" erst wenige Tage vor Beginn noch aufgesprungen sind. Ich denk beides war wichtig für die vollkommene Demütigung: Ohne das "offizielle Köln" hätten wahrscheinlich auch nicht Busunternehmen, Hotels und Taxifahrer so gut mitgemacht. Die eigentliche Blockade kam aber tatsächlich nicht von DGB / Arsch Huh usw.
Was mir, trotz des riesigen Erfolges, Sorgen macht sind die gezielten Kampagnen aller Rechten auf sämtliche Tageszeitungen mit Kommentar- oder Diskussionsforen. Der KStA wird seit Wochen damit überschwemmt, aber auch bei Zeit, Spiegel usw. ist es kaum anders. Wahrscheinlich sind das nur relative wenig Leute, die sich unter diversen Namen anmelden - aber trotzdem sehr effektiv.

Man wird in Zukunft sehen, was der "Sieg" auf der Strasse wert sein wird. Denn bei allem (berechtigten) Jubel und gegenseitiges Schulterklopfen muss man sich auch die Frage stellen, ob das Verhindern des "Kongresses" nicht genau das ist, was Pro Köln sich insgeheim gewünscht hat. So ein Medienecho hätte der Kongress, wäre er störungsfrei abgelaufen, niemals bekommen. Und auch wenn 40,50 oder sogar 80% der Kölner gegen den Kongress waren, so bleiben immer noch genügend übrig, die aufgeschreckt durch die Geschehnisse sich plötzlich mit den Zielen der islamophoben Rechtspopulisten identifizieren und ihnen bei der nächsten Wahl ein Kreuz schenken....

Denn in der Rolle des von korrupten und machtgierigen Politikern verfolgten Opfers sieht sich Pro-Köln in der Öffentlichkeit am Liebsten.

Dennoch war es richtig, die Veranstaltung nach Möglichkeit zu verhindern......