Zur Zeit stelle ich mir bezüglich dieses Blogs die berühmte Sinnfrage - und kann sie noch nicht abschließend beantworten. Aber tendenziell geht es schon in die Richtung "erstmal weitermachen" - allerdings wird es auch in Kürze wieder eine längere Schreibpause geben, die allerdings weniger sinnkrisenbedingt ist, sondern endlich mal wieder durch eine längere urlaubsbedingte Internetabstinenz begründet sein wird. Aber bis dahin ist noch etwas Zeit, die ich (so habe ich es mir zumindest vorgenommen) mit vielen Beiträgen sinnvoll nutzen will.
Und hier der erste dieser Beiträge:
Das 50. Video zum Samstag sollte in jedem Fall etwas Besonderes sein und ausnahmsweise auch einmal pünktlich erscheinen. Deshalb muss die schon öfters erwähnte unbekannte Französin weiter warten, bis sie endlich hier erscheinen darf.
Den italienischen Rapper Jovanotti hatte ich eigentlich schon längst abgehakt - seine Musik ist mir schon seit Beginn des neuen Jahrtausends zu glatt und zu komerziell ambitioniert. Damit meine ich seine Versuche, mit irgendwelchen Projekten (wie seine Südafrika-Platte) "erwachsen" zu werden und einen Imagewechsel vom jungen Rapper zu einem ernstzunehmenden italienischen Cantautori vorzunehmen. Natürlich bleiben bei einer solchen Veränderung immer einige "alte" Fans enttäuscht zurück - und bei Jovanotti gehörte ich definitiv dazu.
Daher habe ich den weiteren musikalischen Verlauf von Jovanotti nicht weiter verfolgt und die neuen Platten immer links liegen gelassen. Und wenn Blogkollegen wie beispielsweise ombelico mal wieder einen Song oder eine Platte in höchsten Tönen gelobt haben, ignorierte ich den Blogbeitrag und widmete mich dem nächsten Thema. Aber gerade bei ombelico macht Jovanotti einen Großteil seiner Blogbeiträge aus - und das weiche Wasser bricht bekanntlich den Stein. Denn als er heute morgen mal wieder ein neue Video vorstellte, hatte ich plötzlich das dringliche Gefühl, doch mal den Link anzuklicken und mir das Machwerk anzusehen. Nach dreißig Sekunden stand dann fest, dass ich endlich ein würdiges 50. Video zum Samstag gefunden hatte.
Das Video ist ein Zusammenschnitt von vielen Amatuerclips, die ihre eigenen Videos zu dem Song "Mezzogiorno" gedreht haben. Und die Ergebnisse lassen so manchen professionellen Clip ziemlich alt aussehen und zeigen, dass das DIY-Prinzip (Do-it-yourself) durchaus seinen Charme hat. Hinzu kommt, dass der Song äusserst hörenswert ist und meine eigentlich feststehende Meinung zu Jovanotti noch einmal gehörig ins Schwanken bringt.
Dank an ombelico......
Jovanotti Homepage
Jovanotti auf myspace
Und hier der erste dieser Beiträge:
Das 50. Video zum Samstag sollte in jedem Fall etwas Besonderes sein und ausnahmsweise auch einmal pünktlich erscheinen. Deshalb muss die schon öfters erwähnte unbekannte Französin weiter warten, bis sie endlich hier erscheinen darf.
Den italienischen Rapper Jovanotti hatte ich eigentlich schon längst abgehakt - seine Musik ist mir schon seit Beginn des neuen Jahrtausends zu glatt und zu komerziell ambitioniert. Damit meine ich seine Versuche, mit irgendwelchen Projekten (wie seine Südafrika-Platte) "erwachsen" zu werden und einen Imagewechsel vom jungen Rapper zu einem ernstzunehmenden italienischen Cantautori vorzunehmen. Natürlich bleiben bei einer solchen Veränderung immer einige "alte" Fans enttäuscht zurück - und bei Jovanotti gehörte ich definitiv dazu.
Daher habe ich den weiteren musikalischen Verlauf von Jovanotti nicht weiter verfolgt und die neuen Platten immer links liegen gelassen. Und wenn Blogkollegen wie beispielsweise ombelico mal wieder einen Song oder eine Platte in höchsten Tönen gelobt haben, ignorierte ich den Blogbeitrag und widmete mich dem nächsten Thema. Aber gerade bei ombelico macht Jovanotti einen Großteil seiner Blogbeiträge aus - und das weiche Wasser bricht bekanntlich den Stein. Denn als er heute morgen mal wieder ein neue Video vorstellte, hatte ich plötzlich das dringliche Gefühl, doch mal den Link anzuklicken und mir das Machwerk anzusehen. Nach dreißig Sekunden stand dann fest, dass ich endlich ein würdiges 50. Video zum Samstag gefunden hatte.
Das Video ist ein Zusammenschnitt von vielen Amatuerclips, die ihre eigenen Videos zu dem Song "Mezzogiorno" gedreht haben. Und die Ergebnisse lassen so manchen professionellen Clip ziemlich alt aussehen und zeigen, dass das DIY-Prinzip (Do-it-yourself) durchaus seinen Charme hat. Hinzu kommt, dass der Song äusserst hörenswert ist und meine eigentlich feststehende Meinung zu Jovanotti noch einmal gehörig ins Schwanken bringt.
Dank an ombelico......
Jovanotti Homepage
Jovanotti auf myspace
Neue Rubrik bei schöne-töne:
In indischen Filmen wird bekanntlich viel getanzt und gesungen. In fast jedem Film finden sich mehrere verschiedene Musikstücke, die im Gegensatz zum Soundtrack westlicher Filme auch in die Handlungsstränge der Filme fest eingebunden sind. Beim Hören diverser indischer Soundtracks fällt schnell auf, dass alles verarbeitet wird, was momentan populär ist. Die indischen Produzenten haben keinerlei Probleme damit, ihnen gefallende Musik aller Art komplett zu covern oder zumindest in eigene Songs einzubauen. So findet man also indische Versionen von amerikanischen Schnulzen, englischem Rock, jamaikanischem Reggae, arabischem Rai und vielem mehr....
Die Webseite Itwofs (mit dem schönen Untertitel "Chronicles of plagiaism in indian film music!") hat sich bewundernswerterweise zur Aufgabe gemacht, möglichst viele Coverversionen ausfindig zu machen und zu dokumentieren, so dass ich "nur" noch bei Youtube die entsprechende Videos finden musste. So gibt es ab heute unregelmäßig immer mal wieder Neuinterpretationen von abenteuerlicher Schönheit und atemberaubender Einzigartigkeit zu bewundern. Und da nicht nur indische Interpreten die Kunst des Coverns beherrschen, werden auch zwischendurch andere faszinierende Beispiele zu sehen sein Einzige Bedingung: Sie müssen im aller entferntesten Sinne etwas mit "Weltmusik" zu tun haben - sei es, dass die covernde Version weltmusikalisch angehaucht ist (z.B. indisch) oder das Original einen "weltmusikalischen Hintergrund" hat.
Ursprünglich hatte ich ja geplant, jeweils die Originalversion erraten zu lassen. Angesichts der exorbitanten Kommentierungswut in diesem Blog befürchte ich jedoch, den überbordenden Datenverkehr nicht mehr kontrollieren zu können...... - also werde ich hingehen und am übernächsten Tag den Originalinterpret per Kommentar auflösen. Sollte jemand schon vorher lösen wollen - bitte schön!
Das erste Beispiel ist (glaube ich) nicht besonders schwer, aber zeigt schon deutlich, wohin die Reise gehen wird.......
In indischen Filmen wird bekanntlich viel getanzt und gesungen. In fast jedem Film finden sich mehrere verschiedene Musikstücke, die im Gegensatz zum Soundtrack westlicher Filme auch in die Handlungsstränge der Filme fest eingebunden sind. Beim Hören diverser indischer Soundtracks fällt schnell auf, dass alles verarbeitet wird, was momentan populär ist. Die indischen Produzenten haben keinerlei Probleme damit, ihnen gefallende Musik aller Art komplett zu covern oder zumindest in eigene Songs einzubauen. So findet man also indische Versionen von amerikanischen Schnulzen, englischem Rock, jamaikanischem Reggae, arabischem Rai und vielem mehr....
Die Webseite Itwofs (mit dem schönen Untertitel "Chronicles of plagiaism in indian film music!") hat sich bewundernswerterweise zur Aufgabe gemacht, möglichst viele Coverversionen ausfindig zu machen und zu dokumentieren, so dass ich "nur" noch bei Youtube die entsprechende Videos finden musste. So gibt es ab heute unregelmäßig immer mal wieder Neuinterpretationen von abenteuerlicher Schönheit und atemberaubender Einzigartigkeit zu bewundern. Und da nicht nur indische Interpreten die Kunst des Coverns beherrschen, werden auch zwischendurch andere faszinierende Beispiele zu sehen sein Einzige Bedingung: Sie müssen im aller entferntesten Sinne etwas mit "Weltmusik" zu tun haben - sei es, dass die covernde Version weltmusikalisch angehaucht ist (z.B. indisch) oder das Original einen "weltmusikalischen Hintergrund" hat.
Ursprünglich hatte ich ja geplant, jeweils die Originalversion erraten zu lassen. Angesichts der exorbitanten Kommentierungswut in diesem Blog befürchte ich jedoch, den überbordenden Datenverkehr nicht mehr kontrollieren zu können...... - also werde ich hingehen und am übernächsten Tag den Originalinterpret per Kommentar auflösen. Sollte jemand schon vorher lösen wollen - bitte schön!
Das erste Beispiel ist (glaube ich) nicht besonders schwer, aber zeigt schon deutlich, wohin die Reise gehen wird.......
Wie vermehren sich eigentlich Wollmäuse?
ednett am 14. April 2009 | 0 Kommentare
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Die ursprünglich anvisierte Französin muss noch mindestens eine weitere Woche warten, denn neben La Pegatina ist es im Moment eine etwas ältere Platte, die ich mit zunehmender Zeit immer mehr in mein Herz geschlossen habe.
Jaune Toujours heisst die Band, kommt aus Belgien und hat in diesen Tagen ihr neues Album "Kolektiv" veröffentlicht. Das Album kommt für mich etwas zu früh, denn ihr Live-Album "Club" ist zwar schon 2006 erschienen, von mir aber erst vor einigen Wochen "entdeckt" worden. Die Musik der Band ist unmöglich zu beschreiben, es finden sich Balkan, Jazz, Brass und vieles mehr. Gespielt wird ausschließlich(?) auf akustischen Instrumenten - was auf eine musikalische Verwandtschaft oder Nähe zu den 17 Hippies schließen lassen könnte. Dem ist aber nicht so, die Musik von Jaune Toujours ist wesentlich komplizierter, härter, kompakter und grooviger - und einfach besser! Zumindest ist das mein Eindruck, der sich aber erst im Laufe von mehrmaligem Anhören langsam entwickelt hat. Anfangs war ich überhaupt nicht angetan von dem Album, lediglich der Song "ici Bxl", den ich irgendwann mal im Radio gehört hatte, brachte mich glücklicherweise dazu, die CD Album noch ein drittes, viertes und fünftes Mal zu hören.
Als Video der Woche gibt es das oben erwähnte "Ici Bxl" als Studioversion. Auf YouTube findet man zwar auch noch eine höherwertige Liveaufnahme eines anderen Songs, den ich persönlich aber nicht so dolle finde - und außerdem brauch ich evtl. noch ein Video beim Verfassen einer Konzertrezension. Denn die Band macht mal wieder einen kleinen Abstecher nach Deutschland, u.a. auch nach Köln ins Gebäude 9. Ich bin gespannt!.....
Jaune Toujours Homepage
Jaune Toujours auf myspace
Jaune Toujours heisst die Band, kommt aus Belgien und hat in diesen Tagen ihr neues Album "Kolektiv" veröffentlicht. Das Album kommt für mich etwas zu früh, denn ihr Live-Album "Club" ist zwar schon 2006 erschienen, von mir aber erst vor einigen Wochen "entdeckt" worden. Die Musik der Band ist unmöglich zu beschreiben, es finden sich Balkan, Jazz, Brass und vieles mehr. Gespielt wird ausschließlich(?) auf akustischen Instrumenten - was auf eine musikalische Verwandtschaft oder Nähe zu den 17 Hippies schließen lassen könnte. Dem ist aber nicht so, die Musik von Jaune Toujours ist wesentlich komplizierter, härter, kompakter und grooviger - und einfach besser! Zumindest ist das mein Eindruck, der sich aber erst im Laufe von mehrmaligem Anhören langsam entwickelt hat. Anfangs war ich überhaupt nicht angetan von dem Album, lediglich der Song "ici Bxl", den ich irgendwann mal im Radio gehört hatte, brachte mich glücklicherweise dazu, die CD Album noch ein drittes, viertes und fünftes Mal zu hören.
Als Video der Woche gibt es das oben erwähnte "Ici Bxl" als Studioversion. Auf YouTube findet man zwar auch noch eine höherwertige Liveaufnahme eines anderen Songs, den ich persönlich aber nicht so dolle finde - und außerdem brauch ich evtl. noch ein Video beim Verfassen einer Konzertrezension. Denn die Band macht mal wieder einen kleinen Abstecher nach Deutschland, u.a. auch nach Köln ins Gebäude 9. Ich bin gespannt!.....
Jaune Toujours Homepage
Jaune Toujours auf myspace
ednett am 11. April 2009 | 0 Kommentare
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