Gestern auf der Webseite von arte:
Da hat arte das Open-Air-Live-Konzert mit Manu Chao in Bayonne großartig und exklusiv angekündigt, um dann den Live-Stream pünktlich um 22.30 Uhr und mitten im Konzert abrupt zu beenden. Warum? - keine Ahnung - eine Begründung sucht man auf der arte-Homepage vergebens. Das man eine Fernsehsendung nicht ohne weiteres überziehen kann, ist ja noch nachvollziehbar . warum allerdings ein Internet Livestream mittendrin beendet werden muss, wissen wohl nur die Holzköppe meines Lieblingssenders. (Zur Ehrenrettung der "Holzköppe" muss man allerdings fairerweise anfügen, dass das Übertragungsende um 22.30 Uhr angekündigt war. Aber ein Konzert ist wie ein Fussballspiel, welches auch erst beendet ist wenn der Schiedsrichter abpfeift - und keine Fernsehanstalt käme heutzutage auf die Idee, vorzeitig abzuschalten)
Bis dahin war es ein netter Abend mit einem gut aufgelegten Manu Chao, einem begeisterten Publikum und einer tollen Band, die auch wieder einen Trompeter (leider nicht Roy Paci) in ihren Reihen hat, was die Musik gerade live erheblich aufwertet. Es wurden kaum Songs der aktuellen La Radiolinea Cd gespielt, stattdessen bekam das Publikum viele alte Mano Negra-Sachen in neuen Versionen zu hören. Doch dann nach etwas über eine Stunde das überraschende Aus.
Was bleibt, ist ein schales Gefühl........
Kleiner Nachtrag: Irgendwann Ende des Jahres soll das Konzert auch im arte-Fernsehprogramm ausgestrahlt werden. Hoffentlich dann in voller Länge!
Da hat arte das Open-Air-Live-Konzert mit Manu Chao in Bayonne großartig und exklusiv angekündigt, um dann den Live-Stream pünktlich um 22.30 Uhr und mitten im Konzert abrupt zu beenden. Warum? - keine Ahnung - eine Begründung sucht man auf der arte-Homepage vergebens. Das man eine Fernsehsendung nicht ohne weiteres überziehen kann, ist ja noch nachvollziehbar . warum allerdings ein Internet Livestream mittendrin beendet werden muss, wissen wohl nur die Holzköppe meines Lieblingssenders. (Zur Ehrenrettung der "Holzköppe" muss man allerdings fairerweise anfügen, dass das Übertragungsende um 22.30 Uhr angekündigt war. Aber ein Konzert ist wie ein Fussballspiel, welches auch erst beendet ist wenn der Schiedsrichter abpfeift - und keine Fernsehanstalt käme heutzutage auf die Idee, vorzeitig abzuschalten)
Bis dahin war es ein netter Abend mit einem gut aufgelegten Manu Chao, einem begeisterten Publikum und einer tollen Band, die auch wieder einen Trompeter (leider nicht Roy Paci) in ihren Reihen hat, was die Musik gerade live erheblich aufwertet. Es wurden kaum Songs der aktuellen La Radiolinea Cd gespielt, stattdessen bekam das Publikum viele alte Mano Negra-Sachen in neuen Versionen zu hören. Doch dann nach etwas über eine Stunde das überraschende Aus.
Was bleibt, ist ein schales Gefühl........
Kleiner Nachtrag: Irgendwann Ende des Jahres soll das Konzert auch im arte-Fernsehprogramm ausgestrahlt werden. Hoffentlich dann in voller Länge!
ednett am 31. Juli 2008 | 0 Kommentare
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Lange nichts mehr über Manu Chao geschrieben.......

Heute abend ab 20 Uhr überträgt arte auf seiner Webseite live das Konzert von Manu Chao aus Bayonne. Nebenbei gibt es auf arte einen Chat, in dem man sich sich über seine "Eindrücke austauschen" kann. Ich bin ja mal gespannt, was dabei rauskommt.......und auf das Konzert freue ich mich wirklich (hoffentlich spielt mein Computer mit) !
Foto: Russ Garett auf flickr

Heute abend ab 20 Uhr überträgt arte auf seiner Webseite live das Konzert von Manu Chao aus Bayonne. Nebenbei gibt es auf arte einen Chat, in dem man sich sich über seine "Eindrücke austauschen" kann. Ich bin ja mal gespannt, was dabei rauskommt.......und auf das Konzert freue ich mich wirklich (hoffentlich spielt mein Computer mit) !
Foto: Russ Garett auf flickr
Nach einer vierzehntägigen Pause wird es wieder höchste Zeit, den Blog mit neuem Leben zu füllen. Der Grund für die längere Abstinenz sind diesmal nicht (nur) fehlende Ideen, sondern mal wieder ein hartnäckiger Defekt meines Computers. Doch inzwischen ist temporärer Ersatz gefunden und so geht es weiter mit der (bei mir) beliebten Rubrik des Wochenendvideos
Als im vergangenen Jahr die zweite Platte der Tamilin Mathangi ?Maya“ Arulpragasam, besser bekannt als M.I.A., mit dem Titel "Kala" erschien, bekam ich erst einmal gar nicht viel davon mit. Ich hatte zwar immer mal wieder einen Song von ihr im Radio etc gehört, aber das, was ich vernahm, entsprach so gar nicht meinen musikalischen Vorlieben. Und so ging der entstandene Hype um Sängerin und Album weitesgehend an mir vorbei.....
Doch dann hörte ich vergangene Woche zweimal in kurzen Zeitabständen das Lied "Paper planes" von M.I.A. und seitdem bekomme ich den Song nicht mehr aus meinem Hirn. Dabei hat er eigentlich nichts von dem, was für mich gute Musik ausmacht: die Stimme ist etwas quäkend, der Kinderchor nervend und die Sequenz mit Pistolenschüssen und Kassenklingel wirkt nicht nur auf mich recht verstörend. Der Musiksender MTV hat jedenfalls genau diese Sequenz als anstößig empfunden und eigenmächtig entschärft, indem man die Kugelkracher durch unverfänglichere Samples ersetzte.
Und doch ist da etwas, was mich in den letzten Tagen immer wieder das Lied hören lässt - und mich regelmäßig dabei erwischen lässt, wie ich inbester schechtester Gamgsta-Rap Pose mit den Händen die Pistolenkugeln abfeuere - "All I wanna do is bang bang bang bang and a klick and take your money!"
M.I.A. Homepage
M.I.A. auf myspace
Wem der Song in irgendeiner Weise bekannt vorkommen sollte - es handelt sich um einen Sample eines alten Clash-Songs "Straight to hell" .
Und nächste Woche gibt es wieder typischere schöne Töne.
Als im vergangenen Jahr die zweite Platte der Tamilin Mathangi ?Maya“ Arulpragasam, besser bekannt als M.I.A., mit dem Titel "Kala" erschien, bekam ich erst einmal gar nicht viel davon mit. Ich hatte zwar immer mal wieder einen Song von ihr im Radio etc gehört, aber das, was ich vernahm, entsprach so gar nicht meinen musikalischen Vorlieben. Und so ging der entstandene Hype um Sängerin und Album weitesgehend an mir vorbei.....
Doch dann hörte ich vergangene Woche zweimal in kurzen Zeitabständen das Lied "Paper planes" von M.I.A. und seitdem bekomme ich den Song nicht mehr aus meinem Hirn. Dabei hat er eigentlich nichts von dem, was für mich gute Musik ausmacht: die Stimme ist etwas quäkend, der Kinderchor nervend und die Sequenz mit Pistolenschüssen und Kassenklingel wirkt nicht nur auf mich recht verstörend. Der Musiksender MTV hat jedenfalls genau diese Sequenz als anstößig empfunden und eigenmächtig entschärft, indem man die Kugelkracher durch unverfänglichere Samples ersetzte.
Und doch ist da etwas, was mich in den letzten Tagen immer wieder das Lied hören lässt - und mich regelmäßig dabei erwischen lässt, wie ich in
M.I.A. Homepage
M.I.A. auf myspace
Wem der Song in irgendeiner Weise bekannt vorkommen sollte - es handelt sich um einen Sample eines alten Clash-Songs "Straight to hell" .
Und nächste Woche gibt es wieder typischere schöne Töne.
ednett am 27. Juli 2008 | 0 Kommentare
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Der Samstag ist zwar schon lange um, aber ich will doch noch nachträglich meinen dieswöchigen Beitrag posten. Leider war der gestrige Tag so gefüllt mit (Umbau-)Arbeiten und Konzertvergnügen, dass keine Zeit blieb, diesen Blog weiter zu füllen....
Als Mitglied des frischgebackenen Vereins "zur Förderung des Ansehens Roy Pacis in Deutschland" (Mitgliedsnummer 2) muss natürlich der heutige Beitrag dem Vereinszweck dienen - daher heute ein Video von dem kleinen großen sizilianischen Trompeter Roy Paci.
Es ist mir völlig unbegreiflich, warum es Roy Paci bisher nicht geschafft hat, einem breiteren Publikum bekannt zu werden. Seine Platten enthalten alles, um von einem Publikum, welches auf einen intelligenten Mischmasch aus Ska und anderen Musikrichtungen steht, innig geliebt zu werden. Seine Art, Trompete zu spielen, wird von vielen Musikerkollegen nicht nur aus Italien sehr geschätzt - nach eigenen Angaben ist er inzwischen auf über 300 CD zu hören und er hat mit Musikern wie Macaco, 99 Posse, Mike Patton oder Manu Chao zusammengespielt (mit letzterem übrigens lange Zeit auch live als Mitglied des Radio Bemba Sound Systems).
Und dennoch scheinen alle diese Qualitäten nicht auszureichen - beim Summerjam letzte Woche wollten von über 20.000 Zuschauern auf dem Festivalgelände nur ca. 150 Leute den Künsten des Sizilianers und seiner Band Aretuska lauschen. Dabei gehört gerade sein letztes Album "Suonoglobal" zu meinen schönsten und hörenswertesten Alben des letzten Jahres. Seine Mischung von Ska, Mambo, Reggae und vielem mehr muss sich vor den spanischen Mestizo-Kollegen verstecken - was der kleine Sizilianer, der manchmal wie ein waschechter Klischee-Mafioso aussieht, musikalisch leistet, ist Mestizo vom Feinsten........
Und - das habe ich eben erst gesehen - er hat mit Banda Ionica eines meiner All-Time-Lieblingssongs eingespielt: Espinita mit El Mono Loco von Macaco - ein Lied, welches mir immer noch bei jedem Hören einen wohligen Schauer nach dem Anderen über den Rücken jagt. Wunderbare klassisch inspirierte italienische Banda-Blasmusik von und mit Roy Paci....
Leider gibt es von Espinita bis auf einen kurzen Filmschnipsel kein Video oder Audiofile - was wirklich schade ist - aber dafür gibt es diverse Aufnahmen von der Zusammenarbeit mit einer anderen italienischen Blasmusikkapelle - der Banda Avola. Deren Platte "'A Banna!" gefällt mir zwar bei weitem nicht so gut wie "Passione" von Banda Ionica, die Liveaufnahmen sind aber absolut hörens- und sehenswert!
Als Mitglied des frischgebackenen Vereins "zur Förderung des Ansehens Roy Pacis in Deutschland" (Mitgliedsnummer 2) muss natürlich der heutige Beitrag dem Vereinszweck dienen - daher heute ein Video von dem kleinen großen sizilianischen Trompeter Roy Paci.
Es ist mir völlig unbegreiflich, warum es Roy Paci bisher nicht geschafft hat, einem breiteren Publikum bekannt zu werden. Seine Platten enthalten alles, um von einem Publikum, welches auf einen intelligenten Mischmasch aus Ska und anderen Musikrichtungen steht, innig geliebt zu werden. Seine Art, Trompete zu spielen, wird von vielen Musikerkollegen nicht nur aus Italien sehr geschätzt - nach eigenen Angaben ist er inzwischen auf über 300 CD zu hören und er hat mit Musikern wie Macaco, 99 Posse, Mike Patton oder Manu Chao zusammengespielt (mit letzterem übrigens lange Zeit auch live als Mitglied des Radio Bemba Sound Systems).
Und dennoch scheinen alle diese Qualitäten nicht auszureichen - beim Summerjam letzte Woche wollten von über 20.000 Zuschauern auf dem Festivalgelände nur ca. 150 Leute den Künsten des Sizilianers und seiner Band Aretuska lauschen. Dabei gehört gerade sein letztes Album "Suonoglobal" zu meinen schönsten und hörenswertesten Alben des letzten Jahres. Seine Mischung von Ska, Mambo, Reggae und vielem mehr muss sich vor den spanischen Mestizo-Kollegen verstecken - was der kleine Sizilianer, der manchmal wie ein waschechter Klischee-Mafioso aussieht, musikalisch leistet, ist Mestizo vom Feinsten........
Und - das habe ich eben erst gesehen - er hat mit Banda Ionica eines meiner All-Time-Lieblingssongs eingespielt: Espinita mit El Mono Loco von Macaco - ein Lied, welches mir immer noch bei jedem Hören einen wohligen Schauer nach dem Anderen über den Rücken jagt. Wunderbare klassisch inspirierte italienische Banda-Blasmusik von und mit Roy Paci....
Leider gibt es von Espinita bis auf einen kurzen Filmschnipsel kein Video oder Audiofile - was wirklich schade ist - aber dafür gibt es diverse Aufnahmen von der Zusammenarbeit mit einer anderen italienischen Blasmusikkapelle - der Banda Avola. Deren Platte "'A Banna!" gefällt mir zwar bei weitem nicht so gut wie "Passione" von Banda Ionica, die Liveaufnahmen sind aber absolut hörens- und sehenswert!
