Teil 2 meines Selbstversuches mit den Beiträgen des diesjährigen Sond Contests der Eurovision
11. Romania
Nico & Vlad - Pe-o Margine De Lume
Weißes Klavier am Strand - ich weiß was auf mich zukommen wird - nächster Beitrag....
12.Portugal
Vânia Fernandes - Senhora Do Mar (Negras Águas)
Typische Eurovisionsballade mit viel Pathos und eingängigem Refrain - vorgetragen von einer Sängerin, die dermaßen böse in die Kamera guckt, dass man ahnt, warum dieses Lied Portugals Beitrag geworden ist. Das Publikum hat aus Angst gewählt.........
13. Poland
Isis Gee - For Life
Boooh, ist das langweilig - ein Sarah-Connor-Verschnitt der übelsten Sorte. Dann doch lieber eine Werbepause.......
14. Norway
Maria - Hold On Be Strong
Boooh, ist das langweilig - einSarah-Connor-Verschnitt der übelsten Sorte. Dann doch lieber eine Werbepause.......
15. Netherlands
Hind - Your Heart Belongs To Me
Es ist schon merkwürdig. Länder mit einer unverkennbaren traditionellen Musikgeschichte vermeiden jeden lokalen Bezug und produzieren europäischen Alltagssound. Und die Länder, die keine allgemein bekannte musikalische Tradition haben, versuchen mittels folkloristischer Spielerein einen eigenen Sound zu erzeugen. Hollands Beitrag nutzt orientalische Einflüsse, um ihre blasse Popnummer etwas aufzupolieren. Das misslingt aber völlig - weil der Song einfach Mist ist und die Sängerin, die im Video blöde in einem Puppenhaus umherspringt auch nichts retten kann.......
16. Montenegro
Stefan Filipovic - Zauvijek Volim Te
Was habe ich mir da bloss angetan. Der Song ist so was von belanglos, dass es um jede Note schade ist. Immerhin kann man das Video noch als Werbeflm für den montenegrinischen Tourismusverband nutzen - dann aber bitte mit anderer Musik!
17. Moldova
Geta Burlacu - A Century Of Love
Der Anfang ist recht vielversprechend. Eine Trompete bestimmt den jazzig relaxten Sound, doch als die Sängerin dann loslegt, st der Zauber erloschen. Vielleicht liegt es auch nur an der schlechten Tonqualität des Videos, aber ich habe den Eindruck, Frau Burlacu trifft beständig den falschen Ton. Dennoch mal was anderes und vielleicht auch mit etwas Übung einer der besseren Songs des Contests - was aber bisher kein Kunststück ist......
Ich hab mir das Lied jetzt ein zweites Mal angehört und muss meine Meinung revidieren - der Song ist Mist und wird nicht besser.......
18. Malta
Morena - Vodka
Ich werde aus dem Teil nicht schlau. Die erste Minute könnte aus einem Spionage-Film entnommen sein, keine Musik, stattdessen sieht man eine Frau am Computer irgendwelche Codewörter knacken. Dann wird sie entdeckt und die Musik setzt ein.Spätestens hier fragt man sich dann, ist das schon Trash oder meinen die das noch ernst? Techno-Dorfdisko-Stampf-Rhythmus und die Sängerin singt was von "Wodka" und Yeahyeahyeah" und dann ist das Lied zu Ende und man freut sich, auch diese Prüfung überstanden zu haben
19. Lithuania
Jerominas Milius - Nomads In The Night
Au Backe - der Versuch, eine Ballade zu zelebrieren, geht hier sowas von in die Hose. Klaviergeklimper und süsslicher Synthiesound, dazu ein langhaariger Sänger mit weißem Rüschenhemd, der so tut, als könne er singen - ich frage mich, wie schlecht müssen die anderen litauischen Beiträge gewesen sein, wenn dieses Machwerk gewählt wurde.....
20. Latvia
Pirates Of The Sea - Wolves Of The Sea
Aua - was ist das denn. DJ Bobo im Piratenlook. Wieder ein dümmlicher Stampf-Rhythmus mit noch dümmlicherem Text. Dazu eine Bühnenshow, die ein wenig an die legendären Dschinghis Khan der Achtziger Jahre erinnert. Allmählich wird es schmerzhaft......
Für heute habe ich definitiv genug.....
11. Romania
Nico & Vlad - Pe-o Margine De Lume
Weißes Klavier am Strand - ich weiß was auf mich zukommen wird - nächster Beitrag....
12.Portugal
Vânia Fernandes - Senhora Do Mar (Negras Águas)
Typische Eurovisionsballade mit viel Pathos und eingängigem Refrain - vorgetragen von einer Sängerin, die dermaßen böse in die Kamera guckt, dass man ahnt, warum dieses Lied Portugals Beitrag geworden ist. Das Publikum hat aus Angst gewählt.........
13. Poland
Isis Gee - For Life
Boooh, ist das langweilig - ein Sarah-Connor-Verschnitt der übelsten Sorte. Dann doch lieber eine Werbepause.......
14. Norway
Maria - Hold On Be Strong
Boooh, ist das langweilig - ein
15. Netherlands
Hind - Your Heart Belongs To Me
Es ist schon merkwürdig. Länder mit einer unverkennbaren traditionellen Musikgeschichte vermeiden jeden lokalen Bezug und produzieren europäischen Alltagssound. Und die Länder, die keine allgemein bekannte musikalische Tradition haben, versuchen mittels folkloristischer Spielerein einen eigenen Sound zu erzeugen. Hollands Beitrag nutzt orientalische Einflüsse, um ihre blasse Popnummer etwas aufzupolieren. Das misslingt aber völlig - weil der Song einfach Mist ist und die Sängerin, die im Video blöde in einem Puppenhaus umherspringt auch nichts retten kann.......
16. Montenegro
Stefan Filipovic - Zauvijek Volim Te
Was habe ich mir da bloss angetan. Der Song ist so was von belanglos, dass es um jede Note schade ist. Immerhin kann man das Video noch als Werbeflm für den montenegrinischen Tourismusverband nutzen - dann aber bitte mit anderer Musik!
17. Moldova
Geta Burlacu - A Century Of Love
Der Anfang ist recht vielversprechend. Eine Trompete bestimmt den jazzig relaxten Sound, doch als die Sängerin dann loslegt, st der Zauber erloschen. Vielleicht liegt es auch nur an der schlechten Tonqualität des Videos, aber ich habe den Eindruck, Frau Burlacu trifft beständig den falschen Ton. Dennoch mal was anderes und vielleicht auch mit etwas Übung einer der besseren Songs des Contests - was aber bisher kein Kunststück ist......
Ich hab mir das Lied jetzt ein zweites Mal angehört und muss meine Meinung revidieren - der Song ist Mist und wird nicht besser.......
18. Malta
Morena - Vodka
Ich werde aus dem Teil nicht schlau. Die erste Minute könnte aus einem Spionage-Film entnommen sein, keine Musik, stattdessen sieht man eine Frau am Computer irgendwelche Codewörter knacken. Dann wird sie entdeckt und die Musik setzt ein.Spätestens hier fragt man sich dann, ist das schon Trash oder meinen die das noch ernst? Techno-Dorfdisko-Stampf-Rhythmus und die Sängerin singt was von "Wodka" und Yeahyeahyeah" und dann ist das Lied zu Ende und man freut sich, auch diese Prüfung überstanden zu haben
19. Lithuania
Jerominas Milius - Nomads In The Night
Au Backe - der Versuch, eine Ballade zu zelebrieren, geht hier sowas von in die Hose. Klaviergeklimper und süsslicher Synthiesound, dazu ein langhaariger Sänger mit weißem Rüschenhemd, der so tut, als könne er singen - ich frage mich, wie schlecht müssen die anderen litauischen Beiträge gewesen sein, wenn dieses Machwerk gewählt wurde.....
20. Latvia
Pirates Of The Sea - Wolves Of The Sea
Aua - was ist das denn. DJ Bobo im Piratenlook. Wieder ein dümmlicher Stampf-Rhythmus mit noch dümmlicherem Text. Dazu eine Bühnenshow, die ein wenig an die legendären Dschinghis Khan der Achtziger Jahre erinnert. Allmählich wird es schmerzhaft......
Für heute habe ich definitiv genug.....
Neue kleine Rubrik bei schöne-Töne:
Der Grand Prix de la Chanson hat ja neben vielen unerträglich schlechten Beiträgen auch immer mal wieder kleine Lichtblicke zu verzeichnen. Bands wie z.B. Athena aus der Türkei oder Zdob si Zdub aus Moldawien haben ihre Karriere durch ihre Teilnahme am europäischen Sangeswettbewerb zu mehr internationaler Anerkennung verhelfen können.
Auf der NDR-Webseite kann man alle Beiträge der teilnehmenden Nationen per Video begutachten. Im Selbstversuch werde ich mir diese Werke in umgekehrter Reihenfolge ansehen und "live" kommentieren. Meine Erwartungen sind nicht allzu hoch - ich befürchte eine Orgie des musikalischen Grauens. Ob mein Sprachschatz ausreicht, um alle Beiträge ausreichend zu würdigen, ohne in ständige Wiederholungen zu verfallen, wird sich zeigen.
Los gehts:
1) United Kingdom
Andy Abraham - Even If
Da werde ich ja schon angenehm überrascht. Eine recht flottes Stück mit funkigen Grooves. Ok - nicht unbedingt mein Geschmack - aber handwerklich ordentlich gemacht und mit guter Stimme - ein Song, der gute Chancen hat, in der Rotation der vielen privaten Rundfunkstationen zu landen - ein Lied ohne Ecken und Kanten, welches man sofort wieder vergisst, sobald der letzte Ton verklungen ist
2. Ukraine
Ani Lorak - Shady Lady
Puuh - ziemlicher Discoheuler - der Song ist so international, der könnte von überall kommen - ein ukrainischer Bezug ist nicht festzustellen. Das ist zwar nicht gefordert - aber macht meines Erachtens dann doch die Würze in diesem an sich schon faden Wettbewerb aus. Mir geht der Song nach 30 Sekunden schon ziemlich auf den Wecker....
3. Turkey
Mor ve Ötesi - Deli
Warum die Türkei, die ja nicht unbedingt als die Wiege der gitarrenlastigen Rockmusik gilt, diese Band zu ihrem Beitrag gekürt hat, weiß ich nicht - vielleicht, weil sie damals mit Athena ziemlich erfolgreich waren. Der Song erinnert stark an Athena, lediglich der Ska-dominierte Rhythmus fehlt, stattdessen wird es rockiger. Nicht schlecht, aber dem Song fehlt ein wenig ein eingängiger Refrain, um sich im Ohr festzusetzen. Aber bisher der beste Beitrag....
4. Switzerland
Paolo Meneguzzi - Era Stupendo
Da die Italiener nicht mehr beim Grand Prix mitmachen, wollen die Schweizer wohl die Lücke, die dadurch entsteht, uneigennützig füllen. Und so ist ihr Beitrag vom Typ italienische Schmonzette. Da trieft es nach wenigen Sekunden schon ziemlich unerträglich, was dann leider mit dem Einsatz von Schlagzeug, etc nicht besser wird. Dann doch lieber jodeln....
5. Sweden
Charlotte Perrelli - Hero
Oje - dann doch lieber schweizerisch-italienische Schnulzen - was Schweden da abliefert, ist Schlager-Disko der übelsten Sorte mit einer Sängerin, deren Stimme mir Kopfschmerzen verursacht. Nie wieder!
6. Spain
Rodolfo Chikilicuatre - Baila El Chiki Chiki
Einer der wenigen Beiträge, von denen ich im Vorfeld bereits gehört hatte. Die Spanier durften auf myspace eigene Beiträge zur Abstimmung stellen. Das Ergebnis ist für viele (Nicht-)Spanier ziemlich verwirrend. Gewonnen hat nämlich einer jener Trash-Titel, die in jüngerer Vergangenheit die Beschaulichkeit des Wettbewerb nachhaltig gestört hat (man denke an Guildo Horn oder diese finnischen Rocker) Das Stück ist ein Reggaeton und eigentlich gar nicht so schlecht - die Show und die Art des Gesangs zerstören aber brutal das Potential dieses Songs und machen es gleichzeitig zu einer Nummer, die aus dem seichten Allerlei, welches ich bisher vernommen habe, unterscheidet. Was immer das auch heißen mag......
7. Slovenia
Rebeka Dremelj - Vrag Naj Vzame
Das Lied fängt mit ruhigem Klavierklang an und ich befürchte schon, dass jetzt wieder eine jener schwülstigen Balladen ansteht. Doch dann springt der Rhythmuscomputer an und ich wünsche mir die schwülstige Ballade. Denn jetzt geht es wieder gnadenlos mit den Beats in den Disko-Stampf-Rhythmus und ich erinnere mich wieder an meinen Vorsatz vom letzten Jahr, in diesem Jahr nur noch Eiscafes in Fußgängerzonen zu frequentieren. Denn dieser Song gehört definitiv in das klassische "Hört-mal-was-für-geile-Boxen-ich-habe"-Jungmänner-Cabrio-Soundrepertoire, das mich im letzten Sommer so gequält hat. Einzig positives Merkmal an dem Lied ist, dass es in slowenisch gesungen ist und sich dadurch etwas vom Einheitsbrei unterscheidet. Was das Ganze aber nicht unbedingt besser macht...
8. Serbia
Jelena Tomaševic feat. Bora Dugic - Oro
Ein Song, der eigentlich ziemlicher Mist ist. Melodramatisch und mit enormen Pathos vorgetragen, kräuseln sich meine Nackenhaare bedenklich nach oben. Und doch fällt dieses Lied angenehm auf. Denn es ist bisher das erste, welches einen folkloristischen Bezug hat - wenn auch einen etwas affektierten. Ein Flötenspieler ermöglicht dem Lied eine gewisse regionale Zuordnung - und das hebt diesen Beitrag schon hinaus aus dem austauschbaren Dudelkram, den ich hier bisher größtenteils hören musste.
9. San Marino
Miodio - Complice
Und noch ein italienischer Beitrag. Irgendwie erinnert mich - der Song an eine andere italienische Band - ich komm nur nicht drauf, an welche...Egal - Miodio mischen Computergeigen mit Gitarren - das soll wahrscheinlich innovativ und modern klingen - für mich sitzen sie mit ihrem Song komplett zwischen den Stühlen. Nicht Fisch und nicht Fleisch - mit netten Zutaten, aber insgesamt doch lau und fad.
10. Russia
Dima Bilan - Believe
Ogott, was habe ich mir da angetan. Ein Typ hockt auf der Bühne und "balladet". Frauen im Publikum kämpfen mit den Tränen und ich auch, wenn auch aus anderen Gründen. Ist das der Tiefpunkt? Ich hoffe es......
Ich brauch eine Pause
Der Grand Prix de la Chanson hat ja neben vielen unerträglich schlechten Beiträgen auch immer mal wieder kleine Lichtblicke zu verzeichnen. Bands wie z.B. Athena aus der Türkei oder Zdob si Zdub aus Moldawien haben ihre Karriere durch ihre Teilnahme am europäischen Sangeswettbewerb zu mehr internationaler Anerkennung verhelfen können.
Auf der NDR-Webseite kann man alle Beiträge der teilnehmenden Nationen per Video begutachten. Im Selbstversuch werde ich mir diese Werke in umgekehrter Reihenfolge ansehen und "live" kommentieren. Meine Erwartungen sind nicht allzu hoch - ich befürchte eine Orgie des musikalischen Grauens. Ob mein Sprachschatz ausreicht, um alle Beiträge ausreichend zu würdigen, ohne in ständige Wiederholungen zu verfallen, wird sich zeigen.
Los gehts:
1) United Kingdom
Andy Abraham - Even If
Da werde ich ja schon angenehm überrascht. Eine recht flottes Stück mit funkigen Grooves. Ok - nicht unbedingt mein Geschmack - aber handwerklich ordentlich gemacht und mit guter Stimme - ein Song, der gute Chancen hat, in der Rotation der vielen privaten Rundfunkstationen zu landen - ein Lied ohne Ecken und Kanten, welches man sofort wieder vergisst, sobald der letzte Ton verklungen ist
2. Ukraine
Ani Lorak - Shady Lady
Puuh - ziemlicher Discoheuler - der Song ist so international, der könnte von überall kommen - ein ukrainischer Bezug ist nicht festzustellen. Das ist zwar nicht gefordert - aber macht meines Erachtens dann doch die Würze in diesem an sich schon faden Wettbewerb aus. Mir geht der Song nach 30 Sekunden schon ziemlich auf den Wecker....
3. Turkey
Mor ve Ötesi - Deli
Warum die Türkei, die ja nicht unbedingt als die Wiege der gitarrenlastigen Rockmusik gilt, diese Band zu ihrem Beitrag gekürt hat, weiß ich nicht - vielleicht, weil sie damals mit Athena ziemlich erfolgreich waren. Der Song erinnert stark an Athena, lediglich der Ska-dominierte Rhythmus fehlt, stattdessen wird es rockiger. Nicht schlecht, aber dem Song fehlt ein wenig ein eingängiger Refrain, um sich im Ohr festzusetzen. Aber bisher der beste Beitrag....
4. Switzerland
Paolo Meneguzzi - Era Stupendo
Da die Italiener nicht mehr beim Grand Prix mitmachen, wollen die Schweizer wohl die Lücke, die dadurch entsteht, uneigennützig füllen. Und so ist ihr Beitrag vom Typ italienische Schmonzette. Da trieft es nach wenigen Sekunden schon ziemlich unerträglich, was dann leider mit dem Einsatz von Schlagzeug, etc nicht besser wird. Dann doch lieber jodeln....
5. Sweden
Charlotte Perrelli - Hero
Oje - dann doch lieber schweizerisch-italienische Schnulzen - was Schweden da abliefert, ist Schlager-Disko der übelsten Sorte mit einer Sängerin, deren Stimme mir Kopfschmerzen verursacht. Nie wieder!
6. Spain
Rodolfo Chikilicuatre - Baila El Chiki Chiki
Einer der wenigen Beiträge, von denen ich im Vorfeld bereits gehört hatte. Die Spanier durften auf myspace eigene Beiträge zur Abstimmung stellen. Das Ergebnis ist für viele (Nicht-)Spanier ziemlich verwirrend. Gewonnen hat nämlich einer jener Trash-Titel, die in jüngerer Vergangenheit die Beschaulichkeit des Wettbewerb nachhaltig gestört hat (man denke an Guildo Horn oder diese finnischen Rocker) Das Stück ist ein Reggaeton und eigentlich gar nicht so schlecht - die Show und die Art des Gesangs zerstören aber brutal das Potential dieses Songs und machen es gleichzeitig zu einer Nummer, die aus dem seichten Allerlei, welches ich bisher vernommen habe, unterscheidet. Was immer das auch heißen mag......
7. Slovenia
Rebeka Dremelj - Vrag Naj Vzame
Das Lied fängt mit ruhigem Klavierklang an und ich befürchte schon, dass jetzt wieder eine jener schwülstigen Balladen ansteht. Doch dann springt der Rhythmuscomputer an und ich wünsche mir die schwülstige Ballade. Denn jetzt geht es wieder gnadenlos mit den Beats in den Disko-Stampf-Rhythmus und ich erinnere mich wieder an meinen Vorsatz vom letzten Jahr, in diesem Jahr nur noch Eiscafes in Fußgängerzonen zu frequentieren. Denn dieser Song gehört definitiv in das klassische "Hört-mal-was-für-geile-Boxen-ich-habe"-Jungmänner-Cabrio-Soundrepertoire, das mich im letzten Sommer so gequält hat. Einzig positives Merkmal an dem Lied ist, dass es in slowenisch gesungen ist und sich dadurch etwas vom Einheitsbrei unterscheidet. Was das Ganze aber nicht unbedingt besser macht...
8. Serbia
Jelena Tomaševic feat. Bora Dugic - Oro
Ein Song, der eigentlich ziemlicher Mist ist. Melodramatisch und mit enormen Pathos vorgetragen, kräuseln sich meine Nackenhaare bedenklich nach oben. Und doch fällt dieses Lied angenehm auf. Denn es ist bisher das erste, welches einen folkloristischen Bezug hat - wenn auch einen etwas affektierten. Ein Flötenspieler ermöglicht dem Lied eine gewisse regionale Zuordnung - und das hebt diesen Beitrag schon hinaus aus dem austauschbaren Dudelkram, den ich hier bisher größtenteils hören musste.
9. San Marino
Miodio - Complice
Und noch ein italienischer Beitrag. Irgendwie erinnert mich - der Song an eine andere italienische Band - ich komm nur nicht drauf, an welche...Egal - Miodio mischen Computergeigen mit Gitarren - das soll wahrscheinlich innovativ und modern klingen - für mich sitzen sie mit ihrem Song komplett zwischen den Stühlen. Nicht Fisch und nicht Fleisch - mit netten Zutaten, aber insgesamt doch lau und fad.
10. Russia
Dima Bilan - Believe
Ogott, was habe ich mir da angetan. Ein Typ hockt auf der Bühne und "balladet". Frauen im Publikum kämpfen mit den Tränen und ich auch, wenn auch aus anderen Gründen. Ist das der Tiefpunkt? Ich hoffe es......
Ich brauch eine Pause