Sonntag, 6. Mai 2007
Am Anfang jeden Monats werden die World Music Charts Europe hier veröffentlicht. Über 50 DJs verschiedener Radiostationen in ganz Europa wählen ihre aktuellen Favoriten. Hier wie immer eine kurze Vorstellung der Top 3 des Monats Mai und anderer interessanter Trends, die sich vielleicht aus den Charts herauslesen lassen....

1. AMAN IMAN von Tinariwen
Die rebellischen Wüstensöhne haben sich auf den Spitzenplatz vorgearbeitet. Über Band und CD ist in diesem Blog schon einiges berichtet worden – und Neues fällt mir nicht mehr ein...

2. WATINA von Andy Palacio and the Garifuna Collective Cumbancha
Andy Palacio ist ein Garifuna - Angehöriger eines afro-karibischen Volksstamms, der in u.a. in Belize beheimatet ist – und gehört zu den wichtigsten Künstlern seiner Ethnie. Seine Musik ist eine Mischung aus traditionellen afrikanischen und karibischen Rhythmen, gepaart mit Einflüssen aus Reggae und Gospel. Die Stücke, die ich bisher hören konnte, sind nett anzuhören, ohne mich restlos zu begeistern. Aber vielleicht sollte ich mir die Platte mal komplett zu Gemüte führen....

3. SEGU BLUE von Bassekou Kouyate
Griot-Musik aus Mali – da mag die Ngoni noch so virtuos gespielt werden – das, was ich bisher von dieser hochgelobten Platte (siehe z.B. hier) hören konnte, hat mich nicht vom Hocker gehauen. Aber afrikanische Musik hat es bei mir im Moment sowieso recht schwer.....

Ansonsten gibt es wieder viele Neueinsteiger, die sich aber fast alle auf den hinteren Plätzen tummeln. Interessant sind sicherlich die neuen Platten von Angelique Kidjo, die eine schöne Version des Stones-Klassikers „Gimmie shelter“ (hier zu hören) enthält, und den polnischen Klezmer-Avantgardisten Kroke.

Ob diese beiden oder aber andere Neueinsteiger dieses Monats im Juni eine der vorderen Plätze einnehmen können, wage ich zu bezweifeln. Immerhin kommen in diesen Tagen die neuen CDs von Oi va voi und Balkan Beat Box auf den Markt, die sicherlich in den Charts des nächsten Monats ganz vorne auftauchen werden......



“Flickr entstand auf Initiative diverser internationaler Anwälte, die eine zentrale Anlaufstelle für die Recherche nach Bild-Urheberrechtsverletzungen im Internet benötigten. Gegen 2009 sollen alle Fotos im Internet bei flickr registriert und recherchierbar sein.“

spreeblick erklärt Web 2.0

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