Donnerstag, 15. März 2007
Musiker aus der musikalischen Diaspora werden immer beliebter – zumindest bei den etablierten Stars der Musikbranche....
Die Isländerin Björk wird auf ihrer neusten Produktion „Volta“ (Erscheinungsdatum 4. Mai) Songs veröffentlichen, die sie u.a. gemeinsam mit dem malischen Kora-Spieler Toumani Diabate und der kongolesischen Band Konono No.1 aufgenommen hat.

Während Toumani Diabate hierzulande durch seine Zusammenarbeit mit Taj Mahal auf dem Album „Kulanjan“ bekannt sein dürfte, sind Konono No.1 doch noch ziemlich unbekannt. Das, obwohl sie 2006 den renommierten BBC World Music Award in der Kategorie Newcomer erhielten. Dabei existiert die Band schon seit über 25 Jahren, allerdings die meiste Zeit versteckt von unseren westlichen Ohren in Kinshasa.
Ungewöhnlich wie ihre Musik sind auch die Instrumente der Band und deren elektronische Verstärkung. Konono Nr. 1 verwenden drei Likembe-Daumenklaviere, deren Klang über Mikrophone, selbst gebastelt aus den Magneten von Autobatterien, in den Verstärker gefüttert wird. Auch das Schlagwerk ist eher unorthodox: Pfannen, Töpfe, Metallteile aus abgewrackten Fahrzeugen, manchmal hochgezäumt zu stählernen Christbäumen. Dazu kommen drei Sänger, drei Tänzer, Trillerpfeifen und Megaphone, die die Stimmen wie gespenstische Anrufungen aus dem Jenseits klingen lassen.
Insgesamt eine wahrscheinlich auch in Afrika eher ungewöhnliche Art, Musik zu erzeugen.....

Dabei sind diese speziellen Soundelemente nicht aufgrund irgendwelcher künstlerischen Spleens entwickelt worden, die Daumenklaviere waren schlicht und einfach unverstärkt zu leise, um sich gegen den alltäglichen Lärm in den Strassen Kinshasas durchsetzen zu können.....

2005 ist in Europa die erste CD der Band mit dem Titel „Congotronics“ erschienen – mit den Originalinstrumenten und auch den originalen Verstärkerkonstruktionen.
Herausgekommen ist eine, wie könnte es bei den Instrumenten anders sein, sehr ungewöhnliche Platte, die mich manchmal fasziniert und begeistert, die beim nächsten Hören aber auch ungeheuer nerven kann mit ihrem quäkenden Gesang aus den Megaphonen und den scheppernd verstärkten Instrumenten.

Dennoch ist jedes Hören immer wieder eine interessante Begegnung mit völlig abstruser Musik.....



Freitag, 9. März 2007
Als in den 60er Jahren die Beatmusik
ihren Einzug in die Kinder- und Jugendzimmer Europas hielt, war ich noch ein wenig zu klein. Da ich auch keine älteren Geschwister hatte und die musikalischen Vorlieben meiner Eltern bei Mireille Mathieu und Peter Alexander lagen, bekam ich von dieser musikalischen Epoche wenig mit.
Später waren mir Bands wie The Who zwar ein Begriff und ich fand deren Songs auch ganz gut, als junger Mensch galt meine Vorliebe aber doch mehr den damals angesagteren Sachen wie Queen oder Electric Light Orchestra. Deshalb habe ich mich nie näher mit den einzelnen Bands und verschiedenen Musikrichtungen beschäftigt und Beatmusik nur als nettes exotisches Intermezzo aufi Partys betrachtet.....

An dieser Haltung hätte sich bis heute nichts geändert - wenn mir nicht irgendwann jemand die French Cuts CD empfohlen hätte.

Hier wird eine mir bis dahin völlig unbekannte Spielart des Beats präsentiert, die französische Beatmusik.

Denn Beatmusik wurde nicht nur in England gemacht, auch deutsche Bands wie die Rattles oder die Lords spielten Beat und auch in Frankreich entstanden unzählige Produktionen. Im Gegensatz zu den meisten deutschen Songs wurde in Frankreich (wie könnte es anders sein) fast ausschließlich auf französisch gesungen und zumindest zu Beginn von bereits in Frankreich bekannten Rock'n Roller wie Johnny Halliday oder Richard Anthony präsentiert.
Später entstanden unzählige neue Stars und Sternchen - France Gall gehört ebenso dazu wie Sylvie Vartan oder Brigitte Bardot.

Dieser heute fast vergessenen musikalischen Epoche widmet sich der Sampler French Cuts des Münchener Clubs Atomic Cafe. 25 wunderschöne Beatnummern wechseln sich ab, da wummert bei den Stücken von Nino Ferrer die Hammondorgel, da kreischt die Gitarre und stottert der Bass. Auf der Platte findet man Coverversionen bekannter englischer Beatnummern, aber auch französische Eigenkompositionen – eine tolle Mischung, die beim Zuhören einfach Spaß macht.

Den Machern ist hier ein wunderschöner Überblick über eine mir weitgehend unbekannte Musikrichtung gelungen. Inzwischen gibt es mit French Cuts 2 und 3 bereits zwei Nachfolgealben, die, wie für Nachfolger üblich, zwar den hohen Standard des ersten Albums nicht ganz halten können, aber dennoch absolut empfehlenswert sind. Und wem das dann immer noch nicht reicht, der findet in den Exotic-Ecken der Plattenläden weitere gute Compilations mit französischem Beat....



Samstag, 3. März 2007
Musik aus Südafrika ist so 'ne Sache. Da gibt es den Kwaito, eine im Rhythnus verlangsamte südafrikanische Variante der House-Musik mit Dancehall und Hip-Hop-Elementen, die mich immer wieder kurzzeitig fasziniert. Da ist aber auch Paul Simon mit seinem Album "Graceland", welches er 1986 mit südafrikanischen Musikern wie Ladysmith Black Mombaso aufnahm und welches "Weltmusik" in Europa und Amerka erstmals populär machte. Ich fand dieses Album immer ziemlich bescheiden - wie auch den Acapella-Gesang von Ladysmith Black Mombaso.

Den Ausschlag, sich dieses Album zu besorgen, gab Busi Mhlongo, deren Album UrbanZulu ich vor geraumer Zeit gekauft hatte und immer wieder gerne höre. Jahrelang hab ich nichts mehr von dieser Frau gehört. Als ich dann auf dem Cover sah, dass auch sie mit einem Lied auf dem Sampler vertreten ist, gehörte mir wenige Minuten später ein Exemplar dieser Compilation.......

Beim ersten Hören wich die Vorfreude dann aber einem indifferenten Gefühl. Denn zu unterschiedlich sind die verschiedenen Künstlerinnen und deren Songs, so dass ich nie richtig in die Platte eintauchen kann. Außerdem ist mir insbesondere im Mittelteil der CD der Jazzeinfluss zu hoch und einige Songs viel zu ruhig. Daneben gibt es aber auch einige sehr interessante Songs und Künstlerinnen, von denen ich gerne mehr hören würde - und damit hat eine Compilation wie "South Africa Presents Women with a Voice" einen Zweck dann doch erfüllt.

"South Africa Presents Women with a Voice" ist eine Platte, die wohl ziemlich schnell im Regal Staub ansetzen wird, es kann aber gut sein, dass auf dieser Seite irgendwann mal die Rezension eines Albums von Nana oder Suthukazi Arosi zu finden sein wird.....



Sonntag, 25. Februar 2007
Musikerkarrieren in Afrika klingen bisweilen so abenteuerlich, dass ich mich oft frage, ob die Geschichten wirklich wahr sind oder nur geniale Marketingstrategien irgendwelcher erfindungsreicher Plattenproduzenten.

So sollen die Musiker von Tinariwen der Legende nach als Kämpfer der Tuareg-Rebellen gegen Mali in einem Ausbildungslager in Libyen erstmals im dortigen Radio mit Songs der Rolling Stones in Berührung gekommen sein. Von dort an tauschten sie die Kalaschnikow zeitweise gegen die elektrische Gitarre ein und machten "Desert-Blues".

Ihr zweites Album "Amassakoul"(und damit verlassen wir das Reich der unbewiesenen Legenden) wurde in Europa begeistert aufgenommen - über 80.000 verkaufte CDs und der renommierte BBC World Music Award zeigen den ungewöhnlichen Erfolg bei Konsumenten und Kritikern.

Jetzt ist mit "Aman Iman (Water Is Life)" die dritte Platte erschienen. Mit dieser Platte erreichen Sie in meinen Augen nicht mehr die Qualität von "Amassakoul" - was aber auch daran liegen kann, dass man diesen speziellen und einmaligen "Wüstenblues" bereits vom Vorgängeralbum kennt. Das damalige Erstaunen und die Begeisterung über diesen neuen Sound fällt diesmal einfach weg.

Dennoch macht es ungeheuer Spaß, den elektrischen Gitarre mit ihren Wah-Wahs, den hypnotischen Melodien und den melancholischen Gesängen zuzuhören - und einzutauchen in die eigenartige Stimmung, die diese Band zu schaffen in der Lage ist.

Leider habe ich keine Zeit, die Band live bei ihrem Konzert in der Kantine in Köln am 15. März zu sehen - eigentlich verspricht dies eine interessante Veranstaltung zu werden. Und wer sich dann von den Tönen und Stimmungen dieser Band verführen lässt, der träumt dann sicherlich wie ich davon, einmal beim "Festival du desert" in der Wüste Malis dabei zu sein - doch davon ein anderes Mal mehr.....



Donnerstag, 22. Februar 2007
Eigentlich hasse ich Country - aber.....

Da sind die letzten Scheiben von Johnny Cash, die so gut sind, dass sie irgendwie jeder klasse findet (eine Tatsache, die mich lange Zeit stutzig gemacht hatte und vom Kauf der Platten abgehalten hatte - völlig zu unrecht)

Und da sind die The Be Good Tanyas, dessen Erstlingswerk ideal ist, um meine "Am - nächsten - Morgen - nach - dem - Genuss - von - zuviel - Alkohol- und - zu - wenig - Schlaf - Melancholie" auszudrücken. Wunderbare ruhige Songs mit mehrstimmigem Gesang, nie ganz synchron und mit sparsamer Instrumentierung unterlegt. Das Frauenquartett aus Vancouver zelebriert eine Art von ursprünglicher amerikanischer Musik, wie ich sie vorher nie gehört hatte. Selbst einen wirklich schlechten Gassenhauer wie "Oh Suzanna" machen sie mit ihrem eigenwilligen Charme zu einer wunderschönen Hymne...

Den Nachfolger "Chinatown" hab ich leider verpasst - und erst jetzt habe ich ihr drittes Werk "Hello love" erstanden und diverse Male gehört. Aus dem Quartett ist ein Trio geworden, ansonsten hat sich nicht viel geändert. Allerdings nimmt mich diese Platte längst nicht so gefangen wie die erste - auch wenn auch hier wieder einige schöne und auch abstruse Nummern zu finden sind. Denn wer hat es schon einmal gewagt, eine Country-Version von "Prince - When doves cry" zu fabrizieren?

The Be Good Tanyas haben es nicht vermocht (Johnny Cash übrigens auch nicht), mir die Country-Musik allgemein näher zu bringen. Sie haben es allerdings geschafft (und das ist ein viel höherer Verdienst), mir einige "The day after" zu versüßen. Ob das zukünftig weiter nur mit dem ersten Album funktioniert oder ob "Hello Love" dafür genau so geeignet ist, wird sich zeigen (hoffentlich nicht so bald)......



Dienstag, 20. Februar 2007
Es gibt ja CDs, da weiß man eigentlich gar nicht, warum man diese so gerne hört. Die Musik ist eigentlich viel zu schnulzig oder poppig, aber das ist einem selber erst mal gar nicht bewusst......

Wenn man diese Platte dann mit leuchtenden Augen jemandem vorspielt, der einen ähnlichen Musikgeschmack wie man selber hat - und dann seinen Gesichtsausdruck bemerkt, wird einem plötzlich die wahre Tragweite seines Handelns bewusst. Das Image als Musikkenner ist erst mal ruiniert.......

Menschen mit ausgesprochenem Selbstbewusstsein oder verkümmertem Musikgeschmack macht eine solche Situation nichts aus - alle anderen legen die Platte nur noch auf, wenn Sie alleine sind oder die Situation das Auflegen von bestimmter Musik erfordert....

So geht es mir mit der Platte "Al mercato" von Luca Bassanese - wunderschöne Songs mit gängigen Melodien, das Ganze erinnert ein wenig an eine moderne Version der großen italienischen Cantautori wie Fabrizio de Andre oder Francesco di Gregori - ist aber oft auch ein wenig kitschig....

Aber die Grenze zwischen Kunst und Kitsch ist ja bekanntlich fließend.......

Wer ein wenig italophil ist, sich aber für Eros Ramazotti und Co so gar nicht begeistern will, für den ist Luca Bassanese eine interessante Alternative für den abendlichen Musikgenuss.
Alle anderen sollten vor dem Kauf zumindest irgendwo einmal probehören.



Mittwoch, 14. Februar 2007
Es gibt auf diesem Blog bisher keine Rezension, mit der ich mich so geplagt habe wie mit dieser.

Zunächst einmal: Das ist eine richtig faszinierende Platte - schwermütige oder leicht beschwingte Melodien mit starkem osteuropäischem Touch, die sehr eigenwillig instrumentiert und mit häufig sprachlich nicht zu bestimmenden Wortfetzen besungen werden.

An der Konstruktion des vorigen Satzes merkt man vielleicht, dass ich eigentlich die Platte liebend gerne verreißen würde. Das liegt zum großen Teil daran, dass ich im Internet laufend auf ständig wiederkehrende Lobeshymnen stoße, bei denen ich das Gefühl habe, die Leute haben noch nie z.B. Goran Bregovic gehört (siehe z.B. die ellenlange Diskussion im Rolling Stone Forum - besonders ärgerlich ist, dass man dort andere Platten mit "weltmusikalischem Hintergrund" vergebens sucht ). Es entsteht der Eindruck, dass die Platte von Fachwelt und interessiertem Publikum in erster Linie deshalb wahrgenommen wird, weil es sich a) um einen amerikanischen Interpreten handelt und b) um einen amerikanischen Interpreten handelt und c).......

Denn natürlich ärgert es mich, wenn ich sehe, dass erst wenn so ein US-Bürschchen daherkommt und sich an osteuropäische Folklore wagt,er von allen Seiten als Pionier gefeiert wird.

Allerdings kann Zach Condon (so heißt das Bürschchen) dafür am allerwenigsten - und das, was er da gemacht hat, ist wirklich gut. Auch wenn nach sechs/sieben Liedern das hohe Niveau der Platte ein wenig nachlässt - bis dahin schmelze ich regelmäßig weg.....



Montag, 12. Februar 2007
Als ich vor einem halben Jahr mal wieder ein Konzert von Kultur shock besuchte, wurde ich bitterlich enttäuscht. Die erwartete Balance von Gypsy und Punkelementen hatte sich verschoben zugunsten eines ziemlich heftigen Draufkloppens auf Gitarre, Schlagzeug, Geige und Bass - Punk pur mit leichten exotischen Balkan - Einsprengseln. Das kannte ich aus den vorherigen Konzerten und Platten ganz anders.

So wurde die Anschaffung der neusten Platte erst einmal verworfen - es gab sinnvollere Anschaffungen........

Vor wenigen Wochen wurde ich zu meinem Glück doch noch einmal auf die CD aufmerksam gemacht - mir wäre ein schönes Kleinod entgangen.

Erstmal das Cover: da kniet ein Mann mit dem Pümpel (die taz nennt so das Ding, mit dem man das Clo reinigt) vor der Kloschüssel und illustriert damit den CD-Titel "We Came To Take Your Jobs Away".

Und dann die Musik: immer noch harte Riffs und schneller Punk, aber schön gemischt mit sentimentalen Osteuropa-Gesängen, türkischer Folklore, Polka und anderen traditionellen Ingredienzien.

Das Ganze ist jetzt nicht meine Platte des Jahres, aber eine CD, die immer mal wieder den Weg in den Player finden wird....



Freitag, 9. Februar 2007
Zu einer der besten Bands im Großraum Barcelona gehört unzweifelhaft Ojos de brujo. Ihre Art, den klassischen Flamenco mit der in den 70er Jahren in Spanien populären Rumba catala zu mischen und mit Scratches und Beats zu unterlegen, ist für die Mestizo-Szene (falls es denn eine gibt) ähnlich stilbildend wie der Sound von Manu Chao.

Jetzt hat eine ehemalige Sängerin der Band, Paloma Povedano die Band Almasala gegründet und stellt mit Eolh ihre erste CD vor.

Herausgekommen ist eine Platte, die sicherlich nicht noch nach Jahren einen so bleibenden Eindruck hinterlassen wird wie beispielsweise Bari von Ojos de brujo, die mich aber angenehm überrascht hat.
Der Sound ist nicht so eckig und verschachtelt, die Songs schweben leicht und locker - der Einfluss des Flamencos ist immer zu spüren, dient aber eher dazu, den poppigeren Melodien ein eigenes Gesicht zu verschaffen. Das ist sehr gut gemacht, man hat selten das Gefühl , hier würden die Begründer der Flamenco-Fusion stur nachgeahmt werden.
Erst bei den letzten Songs rückt der Flamenco häufig stärker ins Blick Hörfeld und da wird dann auch die Nähe zu Ojos de brujo zu deutlich spürbar.

Eolh ist eine Platte, die wahrscheinlich im Herbst unbeachtet in meinem Plattenregal vor sich hin stauben wird - bis dahin werde ich sie mir aber noch diverse Male mit Genuss anhören....



Mittwoch, 7. Februar 2007
Vor vielen Jahren besuchte ich in einer kleinen Stadt an der toskanischen Küste ein Plattengeschäft, um mich mit neuen CDs von mir unbekannten Bands einzudecken. Nun zeichnen sich Plattenläden in Provinzstädtchen nicht unbedingt durch ein breites Angebot aus - das ist in Italien nicht anders als in Deutschland. Nach diversen Hörproben entschied ich mich für eine Platte von den Modena City Ramblers.

Zwei Wochen später endlich wieder zu Hause angekommen, führte einer meiner ersten Gänge zum heimischen CD-Player und die erstandene CD wurde erstmals in voller Länge abgespielt und begutachtet. Nach drei Liedern landete der Name Modena City Ramblers auf meiner imaginären Liste von miesen Bands mit wohlklingenden Namen. Das Ganze klang nach irischem Folk mit italienischen Texten, eine für mich grauenvolle Mischung....

So widerstand ich in den Folgejahren oft den Verlockungen, mir nochmal eine CD von den City Ramblers zu kaufen, auch wenn mir immer mal wieder irgendwelche Leute von bestimmten Titeln vorschwärmten. Aber als die von mir sehr geschätzte Webseite schrillerille.ch die Platte "Radio Rebelde" in höchsten Tönen lobte und Parallelen zu Manu Chao erkannt haben wollte, war es mit meiner Zurückhaltung geschehen. Und wieder einmal entsprach die Rezension von schrillerille auch meiner Einschätzung - ein richtig gutes Album mit typischem Mestizo-Sound ohne irischem Gedudel.

Auf ihrer neuen Platte "Dopo il lungo inverno" haben sie (für mich) leider eine Rolle rückwärts gemacht - wieder stärkere irische Einflüsse vermiesen mir den Hörgenuss, auch wenn einige Titel (z.B. Western Union) durchaus interessant und nett klingen.

So landet der Name Modena City Ramblers für mich wieder vorübergehend(?) auf die Liste "schlechter" Bands mit schönem Namen .....