Am Anfang jeden Monats werden die World Music Charts Europe hier veröffentlicht. Über 50 DJs verschiedener Radiostationen in ganz Europa wählen ihre aktuellen Favoriten. Hier wie immer eine kurze Vorstellung der Top 3 des Monats Dezember und anderer interessanter Trends, die sich vielleicht aus den Charts herauslesen lassen....
In der letzten Monatsliste diesen Jahres herrscht Business as usual. Die ersten drei Plätze waren im November schon platziert, so dass ich mich kurz fassen kann:
1.MADE IN DAKAR von Orchestra Baoba
Ich habe es befürchtet - das Orchesta Baobab bleibt ein Liebling der europäischen Juroren. Obwohl die Platte nicht wirklich schlecht ist, finde ich es bedenklich, eine Band auf den Spitzenplatz zu hieven, deren große Zeit eigentlich vorüber scheint und die ähnlich des Buena Vista Social Clubs im gesetzteren Alter die Loorbeeren einheimst, die ihnen vor 15 Jahren vielleicht zustanden. Vielleicht dazu später einmal mehr....
2. AFRIKI von Habib Koite & Bamada
Ich habe es ja inzwischen verstanden, dass die Juroren ein Faible für Afrika haben. Anders ist es nicht zu erklären, warum Habib Koite im dritten Monat in den Top3 platziert ist. Afriki ist ebenfalls kein schlechtes Album - aber auch keines, welches die musikalische Welt aus den Angeln hebt....
3. ROKKU MI ROKKA von Youssou N'Dour
Da ich nicht noch einmal schreiben will, dass das platzierte Album nicht wirklich schlecht sei, verweise ich bei Youssou N'Dour auf diese Rezension.
Auf Platz 4 der höchste Neieinstieg und die beste nichtafrikanische Platte. Das Label Network hat eine CD des armenischen Flötenspielers Djivan Gasparyan herausgebracht. Ich habe noch keine Hörproben gefunden - was ich aber bisher von Gasparyan gehört habe, lässt darauf schließen, dass es sich hier um Weltmusik im folkloristischen Sinne handelt - also eher nichts für mich ist.
Viele platzierte Platten enthalten den typischen Soundtrack für den Herbst und frühen Winter: ruhige harmonische, teils melancholische Musik - zweimal Fado aus Portugal, dreimal gar kapverdisches Geplänkel - mir ist das insgesamt alles zu glatt. Platten mit schnellen Beasts, schiefen Tönen oder kräftigen Gitarren findet man kaum. Neben Manu Chao, der sich langsam verabschiedet, klingen nur die Neueinstiege von Up, Bustle,& out mit türkischer Elektronik und dem ivorianischen Reggaestar Tiken Jah Fakoly interessant.
Im Januar gibt es dann direkt zwei Charts - die für den Januar und die Jahresbestenliste - hoffentlich dann mit mehr neuen Platten,. die für mich von Interesse sind...
In der letzten Monatsliste diesen Jahres herrscht Business as usual. Die ersten drei Plätze waren im November schon platziert, so dass ich mich kurz fassen kann:
1.MADE IN DAKAR von Orchestra Baoba
Ich habe es befürchtet - das Orchesta Baobab bleibt ein Liebling der europäischen Juroren. Obwohl die Platte nicht wirklich schlecht ist, finde ich es bedenklich, eine Band auf den Spitzenplatz zu hieven, deren große Zeit eigentlich vorüber scheint und die ähnlich des Buena Vista Social Clubs im gesetzteren Alter die Loorbeeren einheimst, die ihnen vor 15 Jahren vielleicht zustanden. Vielleicht dazu später einmal mehr....
2. AFRIKI von Habib Koite & Bamada
Ich habe es ja inzwischen verstanden, dass die Juroren ein Faible für Afrika haben. Anders ist es nicht zu erklären, warum Habib Koite im dritten Monat in den Top3 platziert ist. Afriki ist ebenfalls kein schlechtes Album - aber auch keines, welches die musikalische Welt aus den Angeln hebt....
3. ROKKU MI ROKKA von Youssou N'Dour
Da ich nicht noch einmal schreiben will, dass das platzierte Album nicht wirklich schlecht sei, verweise ich bei Youssou N'Dour auf diese Rezension.
Auf Platz 4 der höchste Neieinstieg und die beste nichtafrikanische Platte. Das Label Network hat eine CD des armenischen Flötenspielers Djivan Gasparyan herausgebracht. Ich habe noch keine Hörproben gefunden - was ich aber bisher von Gasparyan gehört habe, lässt darauf schließen, dass es sich hier um Weltmusik im folkloristischen Sinne handelt - also eher nichts für mich ist.
Viele platzierte Platten enthalten den typischen Soundtrack für den Herbst und frühen Winter: ruhige harmonische, teils melancholische Musik - zweimal Fado aus Portugal, dreimal gar kapverdisches Geplänkel - mir ist das insgesamt alles zu glatt. Platten mit schnellen Beasts, schiefen Tönen oder kräftigen Gitarren findet man kaum. Neben Manu Chao, der sich langsam verabschiedet, klingen nur die Neueinstiege von Up, Bustle,& out mit türkischer Elektronik und dem ivorianischen Reggaestar Tiken Jah Fakoly interessant.
Im Januar gibt es dann direkt zwei Charts - die für den Januar und die Jahresbestenliste - hoffentlich dann mit mehr neuen Platten,. die für mich von Interesse sind...