Donnerstag, 20. Dezember 2007


Der zweite Flamenco-Beitrag ist wesentlich ambitionierter. El Bicho schaffen es auf interessante Weise, die Rhythmen des Flamencos in völlig neue Sounds zu transportieren. Obwohl - so neu klingt der Sound, den El Bicho kreiiert, dann doch nicht. Man fühlt sich an den verspielten Bombastrock der siebziger Jahre erinnert. Irgendwo hab ich gelesen, dass die musikalischen Vorbilder von El Bicho unter anderem Pink Floyd und King Crimson seien. Eigentlich habe ich gedacht, dass ich mit dieser Musik nur noch wenig anfangen kann.....

Was El Bicho für mich so hörenswert macht, ist die faszinierende Übermittlung dessen, was Flamenco neben aller Virtuosität an Gitarre, Kastagnette oder Gesang ausmacht. Diese eigentümliche Mischung aus Herzschmerz, Wehmut und Melancholie, die im Flamenco liegen, werden von El Bicho perfekt in einen neuen Klang transportiert. Das passt nicht immer - wer locker-flockigen Flamenco-Sound für die laue Sommernacht haben will, sollte die Finger von El Bicho lassen. Wer aber seine Herbst und Winterdepressionen pflegen und in Melancholie und Weltschmerz versinken will, für den hält El Bicho inzwischen drei Stunden (die dritte Cd ist in diesem Jahr erschienen) feinste Musik bereit....

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...und jetzt zwei Ausflüge in die wunderbare Welt des Flamencos

Der erste Beitrag stammt von der katalanischen Band Des+karadas und vermischt Flamenco mit Punkelementen. Auch wenn einen diese Mischung nach mehreren Liedern etwas langweilt, ist die Idee doch recht gelungen umgesetzt.

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