Lange Zeit galt Femi Kuti als der legitime Nachfolger seines verstorbenen Vaters Fela Anikulapo Kuti, dem Begründer des Afrobeats. Doch war seine Art, den Afrobeat zu spielen, auch immer geprägt von dem Willen, ihn zu modernisieren und mit heutigen Einflüssen zu verschmelzen. Besonders deutlich wird dies auf den CDs "Shoki, Shoki" und "Shoki Remixed", die mit Stücken wie "Bang Bang" moderne Afrobeat-geschichte geschrieben haben und die zwischenzeitlich auf keiner afrikanischen Party fehlen durften.
Dauerten bei Fela Kuti die Songs nicht selten länger als 15 Minuten, hat Femi keine Probleme, seine Botschaften in das klassische 3-5 Minuten Format zu verpacken, um damit auch für westliche Radioformate interessant zu sein. Nach diversen Erfolgen in Europa hat er sich in letzter Zeit hier etwas rar gemacht und ist fast ausschließlich in Nigeria tätig. Dort hat er wie sein Vater eine regelmäßige Spielstätte gebaut (The new Africa Shrine), in der er regelmäßig stundenlange Konzerte gibt.
Doch schon bei den ersten Erfolgen von Femi Kuti munkelte man, dass es da noch einen jüngeren Sohn gebe, der der bei weitem musikalisch Talentierteste der zahlreichen Nachkommen von Fela sei. Überprüfen konnte ich das nicht - ich habe nie etwas über diesen ominösen jüngsten Sohn gefunden und irgendwann die Geschichte komplett vergessen.
Jetzt bin ich beim rumgoogeln zufällig auf die myspace-Seite von eben diesem jüngsten Sohn gestoßen - und muss sagen, dass da schon ein außergewöhnlicher Musiker am Werke ist.
Seun Kuti fühlt sich im Gegensatz zu seinem Bruder Femi viel stärker an das Erbe seines Vaters gebunden. Seine Band, die "Fela's Egypt 80" ist fast identisch mit der letzten Begleitband von Fela. "Die Band war die wichtigste Sache für meinen Vater. Ich wollte nicht, dass sie stirbt" sagte er in einem Interview. Und so klingt auch die Musik von Seun Kuti, als wäre Fela nie gestorben und würde mit den heutigen Produktionstechniken seine Musik weiterspielen. So haben beide Kutis, denen man nachsagt, sich untereinander nicht zu verstehen, ihre eigene Art gefunden, mit dem Erbe Fela Kutis umzugehen und alle Vergleiche, wer denn nun der "bessere" sei, erübrigen sich.......
Bisher gibt es lediglich eine Vinyl-EP von Seun Kuti - und ein tolles Video von dem "Africa Live - Roll Back Malaria" Festival in Dakar aus dem Jahr 2005, bei der übrigens zwei Afrobeatlegenden zu bewundern sind - Manu Dibango am Saxophon und Tony Allen am Schlagzeug.
Ich hoffe, dass es bald mehr von Seun Kuti gibt - und auch mal wieder was Neues von Femi Kuti......
Dauerten bei Fela Kuti die Songs nicht selten länger als 15 Minuten, hat Femi keine Probleme, seine Botschaften in das klassische 3-5 Minuten Format zu verpacken, um damit auch für westliche Radioformate interessant zu sein. Nach diversen Erfolgen in Europa hat er sich in letzter Zeit hier etwas rar gemacht und ist fast ausschließlich in Nigeria tätig. Dort hat er wie sein Vater eine regelmäßige Spielstätte gebaut (The new Africa Shrine), in der er regelmäßig stundenlange Konzerte gibt.
Doch schon bei den ersten Erfolgen von Femi Kuti munkelte man, dass es da noch einen jüngeren Sohn gebe, der der bei weitem musikalisch Talentierteste der zahlreichen Nachkommen von Fela sei. Überprüfen konnte ich das nicht - ich habe nie etwas über diesen ominösen jüngsten Sohn gefunden und irgendwann die Geschichte komplett vergessen.
Jetzt bin ich beim rumgoogeln zufällig auf die myspace-Seite von eben diesem jüngsten Sohn gestoßen - und muss sagen, dass da schon ein außergewöhnlicher Musiker am Werke ist.
Seun Kuti fühlt sich im Gegensatz zu seinem Bruder Femi viel stärker an das Erbe seines Vaters gebunden. Seine Band, die "Fela's Egypt 80" ist fast identisch mit der letzten Begleitband von Fela. "Die Band war die wichtigste Sache für meinen Vater. Ich wollte nicht, dass sie stirbt" sagte er in einem Interview. Und so klingt auch die Musik von Seun Kuti, als wäre Fela nie gestorben und würde mit den heutigen Produktionstechniken seine Musik weiterspielen. So haben beide Kutis, denen man nachsagt, sich untereinander nicht zu verstehen, ihre eigene Art gefunden, mit dem Erbe Fela Kutis umzugehen und alle Vergleiche, wer denn nun der "bessere" sei, erübrigen sich.......
Bisher gibt es lediglich eine Vinyl-EP von Seun Kuti - und ein tolles Video von dem "Africa Live - Roll Back Malaria" Festival in Dakar aus dem Jahr 2005, bei der übrigens zwei Afrobeatlegenden zu bewundern sind - Manu Dibango am Saxophon und Tony Allen am Schlagzeug.
Ich hoffe, dass es bald mehr von Seun Kuti gibt - und auch mal wieder was Neues von Femi Kuti......
ednett am 07. August 2007 | 0 Kommentare
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