Ich verstehe Gunter Wallraff nicht. Da will er notfalls unter Polizeischutz in der künftigen Kölner Moschee aus den "Satanischen Versen" von Salman Rushdie vorlesen und sieht das nicht mal als Provokation an?

Ich stimme ihm ja durchaus zu, dass einigen Moslems eine kritischere Auseinandersetzung mit ihrem Religionsverständnis durchaus gut tun könnte, aber warum muss diese Lesung unbedingt in einer Moschee stattfinden?




Da verstehe ich ihn auch nicht. Als ob man damit erzieherisch wirken wuerde. Hätte ich nicht erwartet von diesem Mann, den ich schätze.

Ein paar Tage vorher habe ich noch seine neueste Under-Cover-Story über Call-Center in der Zeit gelesen und war sehr angetan.

Wenn er jetzt aber die in Deutschland immer stärker grassierende Islamophobie "nutzt", um seine Bekanntheit und damit auch die Verkaufschancen seiner neuen Storys zu steigern, ist das nur traurig.....