Vor einigen Jahren – ich hatte gerade mit „Active member“ zum ersten Mal eine griechische HipHop-Formation gehört – war ich überzeugt, dass griechische Musik in absehbarer Zeit der neue Renner im Weltmusikbereich werden würde. Die Metropolen Athen und Saloniki schienen ideal, um als neues kulturelles Bindeglied zwischen dem industriellen Europa mit seinen Rock/Pop-Establishment einerseits und dem archaischen Osten mit seinen fremden Melodien und Traditionen andererseits fungieren zu können. Außerdem eignet sich die griechische Sprache mit seiner eigentümlichen Aussprache hervorragend als eigenwilliger, aber auch eindringlicher Träger unterschiedlichster Gefühle......
Heute hat es mit dem Durchbruch griechischer Musik auf dem internationalen Markt immer noch nicht geklappt. Griechische Musik ist hierzulande immer noch fast ausschließlich folkloristischer Schlager-Pop mit Bouzouki –Klängen – austauschbar und nur für ausgesprochene Griechenland-Liebhaber interessant.
Innovative musikalische Projekte, die über das einfache Folklore.Niveau hinausgehen, sucht man vergebens – wenn es sie denn gibt (und eigentlich bin ich überzeugt, dass es sie gibt), kommen sie einfach nicht über die Landesgrenzen hinaus.
Glücklicherweis gibt es jedoch einige wenige Ausnahmen – zum Beispiel Kristi Stassinopoulou.
Nachdem sie in den 80er Jahren nur eine von vielen griechischen Schlagersängerinnen war (sie vertrat Griechenland beim Grand Prix de Eurovison 1983 in München, ist sie seit den 90 Jahren mit ihrem musikalischen Partner Stathis Kalyviotis konsequent einen neuen musikalischen Weg gegangen. Ihr Versuch, fast trancehafte elektronische Rhythmen mit traditionellen griechischen Instrumenten und Melodien zu verbinden, hat ihr zwar noch nicht den absoluten Durchbruch verschafft, ihre CDs finden sich aber regelmäßig in den World Music Charts und werden allgemein von der Kritik gelobt.
Ihre neueste CD „Taxidoscopio“ führt den bisher eingeschlagenen Weg zwar konsequent fort, erweitert aber den musikalischen Horizont auf andere Länder und deren Traditionen. Das Album ist gedacht als eine Art Reisetagebuch, welches Kristi Stassinopoulou im Verlaufe ihrer letzten Tourneen geschrieben hat und Klangbilder aus Spanien, Indien, Deutschland und vielen anderen Orten enthält. Viele dieser Einflüsse erkennt man beim Hören, aber auch den prägenden Einfluss ihrer Heimat – die Musik ist bei allen fremden Einflüssen immer unzweifelhaft griechisch.
Für mich ein Album, welches mit seinem trancigen, oft etwas düsteren Sound phantastisch in eine Novemberlandschaft passen würde. Ob ich jetzt, wo alle Sinne nach Frühling schreien, diese CD häufiger hören werde, weiß ich noch nicht. Verdient hätte die Platte es auf alle Fälle......
Heute hat es mit dem Durchbruch griechischer Musik auf dem internationalen Markt immer noch nicht geklappt. Griechische Musik ist hierzulande immer noch fast ausschließlich folkloristischer Schlager-Pop mit Bouzouki –Klängen – austauschbar und nur für ausgesprochene Griechenland-Liebhaber interessant.
Innovative musikalische Projekte, die über das einfache Folklore.Niveau hinausgehen, sucht man vergebens – wenn es sie denn gibt (und eigentlich bin ich überzeugt, dass es sie gibt), kommen sie einfach nicht über die Landesgrenzen hinaus.
Glücklicherweis gibt es jedoch einige wenige Ausnahmen – zum Beispiel Kristi Stassinopoulou.
Nachdem sie in den 80er Jahren nur eine von vielen griechischen Schlagersängerinnen war (sie vertrat Griechenland beim Grand Prix de Eurovison 1983 in München, ist sie seit den 90 Jahren mit ihrem musikalischen Partner Stathis Kalyviotis konsequent einen neuen musikalischen Weg gegangen. Ihr Versuch, fast trancehafte elektronische Rhythmen mit traditionellen griechischen Instrumenten und Melodien zu verbinden, hat ihr zwar noch nicht den absoluten Durchbruch verschafft, ihre CDs finden sich aber regelmäßig in den World Music Charts und werden allgemein von der Kritik gelobt.
Ihre neueste CD „Taxidoscopio“ führt den bisher eingeschlagenen Weg zwar konsequent fort, erweitert aber den musikalischen Horizont auf andere Länder und deren Traditionen. Das Album ist gedacht als eine Art Reisetagebuch, welches Kristi Stassinopoulou im Verlaufe ihrer letzten Tourneen geschrieben hat und Klangbilder aus Spanien, Indien, Deutschland und vielen anderen Orten enthält. Viele dieser Einflüsse erkennt man beim Hören, aber auch den prägenden Einfluss ihrer Heimat – die Musik ist bei allen fremden Einflüssen immer unzweifelhaft griechisch.
Für mich ein Album, welches mit seinem trancigen, oft etwas düsteren Sound phantastisch in eine Novemberlandschaft passen würde. Ob ich jetzt, wo alle Sinne nach Frühling schreien, diese CD häufiger hören werde, weiß ich noch nicht. Verdient hätte die Platte es auf alle Fälle......