Am Anfang jeden Monats werden die World Music Charts Europe hier veröffentlicht. Über 50 DJs verschiedener Radiostationen in ganz Europa wählen ihre aktuellen Favoriten. Hier wie immer eine kurze Vorstellung der Top 3 des Monats September und anderer interessanter Trends, die sich vielleicht aus den Charts herauslesen lassen....
1. MALI KOURA von Issa Bagayogo
Überraschung! Ich habe so lange nichts mehr von Issa Bagayogo gehört, dass ich schon vermutete, dass Techno-Issa wieder seinen alten Beruf als Taxifahrer nachgeht oder von den Tantiemen seiner bisherigen drei Platten in Ruhe die Tage genießt. Aber nichts da - 4 Jahre nach seiner letzten Platte "Tassoumakan" gibt es endlich wieder neues von dem malischen Musiker zu hören. Seine bisherigen drei Aufnahmen zeichnen sich durch eine außergewöhnliche Fusion aus - traditionelle afrikanische Musik und sparsame, aber nicht zu überhörende elektronische Beats harmonieren perfekt zusammen, dass man sich fragt, warum es bis heute keine ernsthaften Versuche gegeben hat, diese Arbeit zu kopieren. Jetzt gibt es ein viertes Album und - sofern ich die kurzen Hörschnipsel richtig einschätze - Issa Bagayogo führt konsequent seinen eingeschlagenen Weg fort. Zwar werden die Stücke zunehmend traditioneller, der Einsatz von Synthesizer und Computer machen den Sound immer noch eine eigenwillig und hörenswert. Ein auch in meine Augen würdiger Sieger (wenn es da nicht die CD von Seun Kuti geben würde)
2. TCHAMANTCHE von Rokia Traore
Nochmal Musik aus Afrika - im Gegensatz zu Issa Bagayogo kann ich aber mit Rokia Traore nicht sonderlich viel anfangen. Sie nennt selber ihre Musik modern, aber die Instrumentierung ihrer Songs ist recht traditionell und macht es für mich als nicht ausgewiesenen Afrikakenner schwierig, hier moderne Einflüsse auszumachen. So klingt auch ihr neues Album durchaus virtuos eingespielt, aber meine musikalischen Präferenzen liegen eindeutig woanders......
3. NINE HEAVENS von Niyaz
Persische Sphärenklänge - nett gemacht, aber nichts für mich.......
Ansonsten gibt es wenige spektakuläre Neueinsteiger. Die vielversprechenden neuen Platten von Sidestepper und Lila Downs landen zunächst nur auf hinteren Plätzen - doch ich bin sicher, dass sowohl das Album mit Remixen und unveröffentlichten Stücken der kolumbianischen Band Sidestepper als auch das neue Studioalbum der Mexikanerin im nächsten Monat ganz weit vorne landen wird. Wetten?
1. MALI KOURA von Issa Bagayogo
Überraschung! Ich habe so lange nichts mehr von Issa Bagayogo gehört, dass ich schon vermutete, dass Techno-Issa wieder seinen alten Beruf als Taxifahrer nachgeht oder von den Tantiemen seiner bisherigen drei Platten in Ruhe die Tage genießt. Aber nichts da - 4 Jahre nach seiner letzten Platte "Tassoumakan" gibt es endlich wieder neues von dem malischen Musiker zu hören. Seine bisherigen drei Aufnahmen zeichnen sich durch eine außergewöhnliche Fusion aus - traditionelle afrikanische Musik und sparsame, aber nicht zu überhörende elektronische Beats harmonieren perfekt zusammen, dass man sich fragt, warum es bis heute keine ernsthaften Versuche gegeben hat, diese Arbeit zu kopieren. Jetzt gibt es ein viertes Album und - sofern ich die kurzen Hörschnipsel richtig einschätze - Issa Bagayogo führt konsequent seinen eingeschlagenen Weg fort. Zwar werden die Stücke zunehmend traditioneller, der Einsatz von Synthesizer und Computer machen den Sound immer noch eine eigenwillig und hörenswert. Ein auch in meine Augen würdiger Sieger (wenn es da nicht die CD von Seun Kuti geben würde)
2. TCHAMANTCHE von Rokia Traore
Nochmal Musik aus Afrika - im Gegensatz zu Issa Bagayogo kann ich aber mit Rokia Traore nicht sonderlich viel anfangen. Sie nennt selber ihre Musik modern, aber die Instrumentierung ihrer Songs ist recht traditionell und macht es für mich als nicht ausgewiesenen Afrikakenner schwierig, hier moderne Einflüsse auszumachen. So klingt auch ihr neues Album durchaus virtuos eingespielt, aber meine musikalischen Präferenzen liegen eindeutig woanders......
3. NINE HEAVENS von Niyaz
Persische Sphärenklänge - nett gemacht, aber nichts für mich.......
Ansonsten gibt es wenige spektakuläre Neueinsteiger. Die vielversprechenden neuen Platten von Sidestepper und Lila Downs landen zunächst nur auf hinteren Plätzen - doch ich bin sicher, dass sowohl das Album mit Remixen und unveröffentlichten Stücken der kolumbianischen Band Sidestepper als auch das neue Studioalbum der Mexikanerin im nächsten Monat ganz weit vorne landen wird. Wetten?