Da verbringe ich in den letzten Jahren schon regelmäßig eine gewisse Zeit auf diversen Musikseiten im Internet und stelle doch immer wieder fest, dass bestimmte Trends oder interessante Platten vollkommen an mir vorbeigehen. Handelt es sich dabei um irgendwelche mir völlig unbekannten Indie-Bands, dann kann ich mich gut damit trösten, dass es noch ein leben ausserhalb der virtuellen Welt gibt und man nicht alles mitbekommen muss. Etwas schmerzhafter ist es aber schon, wenn es Neuigkeiten über mich immer schon interessierende Bands oder Musikrichtungen gibt. Das beispielsweise Noir Desir mehrere Monate von mir unbemerkt zwei neue Lieder veröffentlichen konnte, hat mich schon etwas geärgert und ratlos gemacht. Ähnlich geht es mir bei dem Titel für das heutige Video zum (gestrigen) Wochenende. Zwei(!) Jahre, nachdem der Titel durch die Blogsphäre gejagt worden ist, kommt er endlich auch bei mir an. Entschuldigend kann ich aber anführen, dass "Mi Swing Es Tropical" im Jahre 2007 als Werbeclip für den Ipod benutzt wurde und ich damals dieses Gerät für ähnlich sinnvoll gehalten habe wie Jamba-Klingelton-Abos oder Nintendo-Spielekonsolen.
Doch inzwischen weiß ich nicht nur das kleine Musikspielzeug zu schätzen, auch der damalige Werbetrailer weiß mich zu überzeugen. Ein simpler Beat, darüber eine einfache Melodie - und heraus kommt ein wahrer Killertrack, der mich komplett aus den Socken haut. Schuld an meiner Begeisterung sind die beiden Musiker Quantic und Nickodemus, die bis dahin nicht unbedingt als Koryphäen für südamerikanische Rhythmen galten - doch mit "Mi Swing Es Tropical" haben sie einen wunderbaren Rhythmus fabriziert. Der Song eignet sich sowohl für die Freunde des ungezwungenen Rumhüpfens als auch natürlich für Liebhaber des gewagten Hüftschwungs - den übrigens insbesondere die Damen in dem Video in einer Perfektion vorführen, dass man beim Betrachten ganz wuschig werden kann.
Nur im Ipod auf der morgendlichen Fahrt in den öffentlichen Verkehrsmitteln ist der Song tabu - denn es sieht schon ziemlich blöde aus, wenn einem plötzlich in der Straßenbahn der Rhythmus überwältigt und zu exotischen Schrittfolgen animiert.......
Doch inzwischen weiß ich nicht nur das kleine Musikspielzeug zu schätzen, auch der damalige Werbetrailer weiß mich zu überzeugen. Ein simpler Beat, darüber eine einfache Melodie - und heraus kommt ein wahrer Killertrack, der mich komplett aus den Socken haut. Schuld an meiner Begeisterung sind die beiden Musiker Quantic und Nickodemus, die bis dahin nicht unbedingt als Koryphäen für südamerikanische Rhythmen galten - doch mit "Mi Swing Es Tropical" haben sie einen wunderbaren Rhythmus fabriziert. Der Song eignet sich sowohl für die Freunde des ungezwungenen Rumhüpfens als auch natürlich für Liebhaber des gewagten Hüftschwungs - den übrigens insbesondere die Damen in dem Video in einer Perfektion vorführen, dass man beim Betrachten ganz wuschig werden kann.
Nur im Ipod auf der morgendlichen Fahrt in den öffentlichen Verkehrsmitteln ist der Song tabu - denn es sieht schon ziemlich blöde aus, wenn einem plötzlich in der Straßenbahn der Rhythmus überwältigt und zu exotischen Schrittfolgen animiert.......
ednett am 07. Dezember 2009 | 0 Kommentare
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Der Mozzarella ist schon ein komischer Käse. Solo genossen ist zumindest die frische Kuhmilchvariante (die Büffelvariante ist zumindest etwas intensiver) ein recht fades Geschmackserlebnis. Verbunden mit anderen Zutaten entpuppt sich dieses ödes kleine weiße wabbelige Stück Käse aber als ein wohlschmeckendes und wunderbares Nahrungsmittel. Ob mit Basilikum und Tomaten im nicht totzukriegenden Insalata Caprese, als Abschluss auf der Pizza oder als Schmankerl in der klassischen italienischen Tomatensauce - immer ist es der Mozzarella, der aus den einfachen Zutaten ein klienes kulinarisches Kunstwerk macht.Ähnliches gilt auch für die katalanische Rumba. Solo genossen ist zumindest die klassische Variante schnell ein recht fades Hörerlebnis. Verbunden mit anderen Zutaten entpuppt sich diese eigentlich öde Abfolge einfachster Rhythmen plötzlich als ein höchst geschmeidiges und wunderbares Stückchen Musik. Den Beweis für diese These bietet die vom spanischen DJ Txarly Brown zusammengestellte Compilation "Más Achilifunk - Gipsy Soul From 21st Century", die teilweise großartige Songs und Mixe mit der Rumba catala beinhaltet. "Más Achilifunk" ist der Nachfolger der ebenfalls wundervollen Compilation "Achilifunk", die ich hier schon ausgiebig gelobt und gepriesen habe.
Nachdem sich das erste Album ausgiebig mit der Geschichte der katalanischen Rumba und ihren damaligen Verbindungen mit Rock, Beat und Disco beschäftigt hatte, ist das neue Album eine Auseinandersetzung mit den heutigen Heroen der Rumba catala und ihren Verbindungen mit Ska, Salsa, Reggae und anderen Rhythmen . Doch ist das Heute ohne das Gestern nicht vorstellbar - und so beginnt die Compilation musikalisch nicht weit entfernt von dem Ende der ersten CD. Höchstens an den etwas fetteren Beats kann man erahnen, dass die Aufnahmen der zweiten CD allesamt aus diesem Jahrtausend stammen. Doch nachdem die "älteren" Vertreter der Rumba mittels diverser Remixe ausreichend gewürdigt worden sind, widmet sich Txarly Brown den aktuellen Vertretern der immerjungen spanischen Musikrichtung - doch nicht im Original, sondern in originellen und auch für den Rumba-Aficinado neuen und bis dahin größtenteils unbekannten Versionen. Da sind z.B. Ale Costa & Dj Floro, die dem Muchachito Bombo Infierno-Knaller "Sera mejor" noch etwas tanzflächentauglicher gestalten. Oder DJ Sabo, der sich einen Song der von mir heissgeliebten La Troba Kung-Fu vorgenommen hat und mit einem höchst tanzbaren neuem musikalischen Gerüst versehen hat. Oder die Remixe der Songs von den hierzulande ziemlich unbekannten Bands Gertrudis, Makala, Pantanito und und und..... Aber egal, ob die Originalsongs aktuell oder älteren Datums sind, die auf der Platte ausgewählten Bearbeitungen sind fast alle von sehr ansprechender Qualität.
"Mas Achilifunk" von Anfang bis Ende ein absolut partytaugliches Album, welches man aber ohne Einschränkungen auch im heimischen Wohnzimmer genießen kann. Leider habe ich auf YouTube kein Video eines auf der CD enthaltenen Titel gefunden. Dafür bietet aber die Plattenfirma Lovemonk auf ihrer Homepage alle Titel komplett als Stream an, so dass man sich einen ersten, zweiten und dritten Überblick über die Platte verschaffen kann - und dann hoffentlich zuschlägt......
hier wieder 10 Alben, die mich durch den November gebracht haben (zufällige Reihenfolge):
1. Katzenjammer - Le Pop
2. LaBrassBanda - Übersee
3. Broussaï - Perspectives
4. Manu Chao - Baionarena
5. Ministere des Affaires populaires - Les Bronzés Font Du Ch'ti
6. Da Silva - La Tendresse des Fous
7. Che Sudaka - Tudo é possible
8. Bionik - Balata
9. Sarazino - Ya Foy!
10. La Pegatina - Via Mandarina
1. Katzenjammer - Le Pop
2. LaBrassBanda - Übersee
3. Broussaï - Perspectives
4. Manu Chao - Baionarena
5. Ministere des Affaires populaires - Les Bronzés Font Du Ch'ti
6. Da Silva - La Tendresse des Fous
7. Che Sudaka - Tudo é possible
8. Bionik - Balata
9. Sarazino - Ya Foy!
10. La Pegatina - Via Mandarina
And now something completely dierrent:
Gestern Abend auf Arte

Ich liebe diesen Film - abstruse, aber stimmige und faszinierende Geschichte, tolle Bilder, perfekte Musik und ein Ende, welches folgerichtig ist, mir aber auch beim x-ten Ansehen das Wasser in die Augen treibt.....
Ich stehe ja eigentlich nicht so auf HipHop und am wenigsten auf amerikanischen - aber der Soundtrack von RZA (Wu-Tang-Clan) passt einfach phantastisch zu dem Film.Und es gibt neben den HipHop-Titeln auch einen alten Reggae-Klassiker zu hören.
Den heutigen Arbeitstag habe ich dann mehr oder weniger komplett damit verbracht, über Interpret und Titel des Liedes nachzugrübeln. Aber vergeblich: Erst eben brachte die Suche im Internet die Lösung - es ist "Armagideon Time" von Willi Williams. Ein Video mit dem entsprechenden Filmausschnitt gibt es auf YouTube auch, doch leider ist die "Einbettungsmöglichkeit" deaktiviert, so dass es hier nur den entsprechenden Link gibt.
Gestern Abend auf Arte

Ich liebe diesen Film - abstruse, aber stimmige und faszinierende Geschichte, tolle Bilder, perfekte Musik und ein Ende, welches folgerichtig ist, mir aber auch beim x-ten Ansehen das Wasser in die Augen treibt.....
Ich stehe ja eigentlich nicht so auf HipHop und am wenigsten auf amerikanischen - aber der Soundtrack von RZA (Wu-Tang-Clan) passt einfach phantastisch zu dem Film.Und es gibt neben den HipHop-Titeln auch einen alten Reggae-Klassiker zu hören.
Den heutigen Arbeitstag habe ich dann mehr oder weniger komplett damit verbracht, über Interpret und Titel des Liedes nachzugrübeln. Aber vergeblich: Erst eben brachte die Suche im Internet die Lösung - es ist "Armagideon Time" von Willi Williams. Ein Video mit dem entsprechenden Filmausschnitt gibt es auf YouTube auch, doch leider ist die "Einbettungsmöglichkeit" deaktiviert, so dass es hier nur den entsprechenden Link gibt.
ednett am 01. Dezember 2009 | 0 Kommentare
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Über die weißrussische Band Lyapis Trubetskoy habe ich ja hier schon einmal geschrieben, dass ich so gut wie nichts über die Band in Erfahrung bringen könnte. Daran hat sich auch nichts geändert - wie auch die Tatsache, dass die Band sehr ungewöhnliche Videos produziert. Nach "Kapital" jetzt also "Manifest" - und ich habe wieder einmal keinen Plan, worum es sich handeln könnte. Aber die Musik ist vom Feinsten und das Video lässt wieder viele Interpretationsmöglichkeiten offen. Ideal also, um an einem typischen Novemberwochenende die Zeit totzuschlagen..........
Lyapis Trubetskoy (russische)Homepage
Lyapis Trubetskoy auf myspace
Lyapis Trubetskoy (russische)Homepage
Lyapis Trubetskoy auf myspace
