Sonntag, 28. Februar 2010
Ich dachte eigentlich, ich hätte diese Phase überwunden. Als ich mich am frühen Donnerstag morgen für den Tag vorbereitete, freute ich mich natürlich auf den abendlichen Konzertgenuss, allerdings war meine Vorfreude auch schon mal größer. Dennirgendwie hatte ich längere Zeit nicht mehr in die Platte reingehört und wäre wahrscheinlich auch dem Konzert ferngeblieben, wenn man mir nicht im Vorverkauf eine Karte reserviert hätte.

Freitag morgen sah dass aber schon ganz anders aus. Die CD rotierte mal wieder im Non-Stop-Modus und ich verbrachte die morgendliche Bahnfahrt wieder einmal mit einem ergebnislosen Sinnieren über die Gründe, warum diese vier jungen Frauen aus Norwegen bei mir solch einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen....

Bevor ich mich näher über das Konzert (regelmäßige Leser -falls es noch welche gibt- wissen natürlich längst, worum es geht) von Katzenjammer in der Kölner Kulturkirche auslasse, schiebe ich erst mal ein Video der Band vor. Das Lied war die letzte Zugabe des Konzerts und stürzte mich in eine heillose Verwirrung - als die Gitarre einsetzte, rechnete und freute ich mich auf einen griechisch angehauchten Song, aber irgendwie nahm die Melodie dann doch eine andere Richtung. Schnell war klar, dass es sich um einer Covernummer handelte - aber welche und von wem, fiel mir zum Verrecken nicht ein. Glücklicherweise (oder doch eher leider, denn ich gerne noch mehr gehöert) war nach dem Lied dann Schluss und es gelang mir dann irgendwie, die entscheidenden Textzeilen ("Land of confusion") zu merken und sie auch während der langen und langweiligen Nachhausefahrt nicht zu vergessen.

Zu Hause wurde dann noch einmal der Computer aus seinem Schlafmodus gerissen. Und dann entdeckte ich, dass ich erfolgreich einen Hit von Genesis aus meinem Gedächtnis getilgt hatte, welcher mich damals in erster Linie wegen dieser Splittig Image-Puppen beeindruckt hatte. Was aber die vier Damen aus diesem doch recht konventionellen Popstückchen (ich gebe zu, ich fand Genesis fast immer doof) machen, ist allerfeinstes Entertainment und hoffentlich auch bald in CD-Qualität zu hören. Denn leider ist die Aufnahme in dem Video etwas leise, aber wenn man nachher nicht vergisst, die Regler wieder herunterzufahren.........