Samstag, 11. Juli 2009
Spanische Musik kommt längst nicht mehr nur aus Spanien. Das mexikanische Duo Rodrigo y Gabriela zum Beispiel ist zum Beispiel mit ihrer vom Flamenco inspirierten Musik höchst erfolgreich - nicht nur in ihrer Wahlheimat Irland. Mala Vita (Ausführlicheres folgt), Patchanka oder La Papa Verde sind sehr gute Mestizobands, kommen aber nicht aus Barcelona oder Valencia, sondern aus Holland, Dänemark oder Köln.

Und so ist es auch zwar etwas ungewöhnlich, aber nicht außergewöhnlich, wenn die zunächst sehr spanisch klingende Band LaXula nicht aus Sevilla, Cadiz oder zumindest Barcelona kommt, sondern aus London - zumal die Sängerin und Kopf der Band Monte Palafox eigentlich ursprünglich aus Spanien kommt. Ihr Debutalbum "In X-ile" ist eine ziemlich krude Mischung aus Flamenco, Tango, Gypsiesound, Jazz, Rock, mexikanischen Cajuns und vielem mehr. Ein wenig erinnert die Musik an Lhasa zu ihren besten Zeiten, wobei die Flamencogitarren und der zuweilen rockige Einfluss durchaus die Eigenständigkeit der Musik von LaXula beweisen. Eine Mixtur, die meist spannend und selten langweilig ist, was den britischen Weltmusikguru Charlie Gillet im Observer zu der Frage bewegte, warum LaXula nicht als beste Europäische Band bezeichnet wird.......

So weit würde ich nicht gehen wollen, aber LaXula sind ein hervorragendes Beispiel dafür, dass es neben Mestizo und Flamecopop mehr gibt, was Spanien musikalisch Neues und Spannendes zu bieten hat - auch wenn diese Mehr zuweilen gar nicht aus Spanien kommt.......

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