Musik aus Südafrika ist so 'ne Sache. Da gibt es den Kwaito, eine im Rhythnus verlangsamte südafrikanische Variante der House-Musik mit Dancehall und Hip-Hop-Elementen, die mich immer wieder kurzzeitig fasziniert. Da ist aber auch Paul Simon mit seinem Album "Graceland", welches er 1986 mit südafrikanischen Musikern wie Ladysmith Black Mombaso aufnahm und welches "Weltmusik" in Europa und Amerka erstmals populär machte. Ich fand dieses Album immer ziemlich bescheiden - wie auch den Acapella-Gesang von Ladysmith Black Mombaso.

Den Ausschlag, sich dieses Album zu besorgen, gab Busi Mhlongo, deren Album UrbanZulu ich vor geraumer Zeit gekauft hatte und immer wieder gerne höre. Jahrelang hab ich nichts mehr von dieser Frau gehört. Als ich dann auf dem Cover sah, dass auch sie mit einem Lied auf dem Sampler vertreten ist, gehörte mir wenige Minuten später ein Exemplar dieser Compilation.......

Beim ersten Hören wich die Vorfreude dann aber einem indifferenten Gefühl. Denn zu unterschiedlich sind die verschiedenen Künstlerinnen und deren Songs, so dass ich nie richtig in die Platte eintauchen kann. Außerdem ist mir insbesondere im Mittelteil der CD der Jazzeinfluss zu hoch und einige Songs viel zu ruhig. Daneben gibt es aber auch einige sehr interessante Songs und Künstlerinnen, von denen ich gerne mehr hören würde - und damit hat eine Compilation wie "South Africa Presents Women with a Voice" einen Zweck dann doch erfüllt.

"South Africa Presents Women with a Voice" ist eine Platte, die wohl ziemlich schnell im Regal Staub ansetzen wird, es kann aber gut sein, dass auf dieser Seite irgendwann mal die Rezension eines Albums von Nana oder Suthukazi Arosi zu finden sein wird.....