Nr. 26 mit einem ganz besonderen Schmankerl - das heutige Video stammt aus einer (Fernseh?-)Dokumentation aus dem Jahre 1976 über Reggae aus England. Unter anderem kommt da ein Sänger zu Wort, von dem ich (leider) nie vorher etwas gehört hatte: Roy Shirley Nach einigen gestellten Sequenzen in einem Plattenladen und Cafe gibt es dann eine Liveaufnahme zu sehen. Und die hat es in sich!!!
Wahnsinn, mit welcher Präsenz Roy Shirley diesen Song singt, scheinbar immer mehr mit dem Rhythmus eins wird und schließlich völlig ekstatisch rumflippt und schließlich auf dem Boden rumkriecht. Das ist ganz großes Kino mit einem begeisternden Soundtrack. Die Begleitband spielt sich nicht in den Vordergrund, obwohl z.B. mit Rico Rodriguez an der Posaune durchaus musikalische Schwergewichte bei dieser Aufnahme mitwirken. Absolut genial auch die unbekannte Keyboarderin, die aussieht, als käme sie direkt aus der Baptistengemeinde nebenan, aber mit ihren Fingern einen Groove erzeugt, der mich schier weghaut.
Nicht nur mich - wenn man die Reaktion des Publikums sieht, merkt man schnell, dass hier ein absolut magischer Moment in der Geschichte des frühen Reggae/Ska/Rocksteady eingefangen wurde. Da ist es auch nur bedingt ärgerlich, dass der Sprecher der Fernsehserie in den Song hineinquatscht, zumal die Stimme aus dem Off unverkennbar der große Linton Kwesi Johnson ist. Der Song heißt wohl "One, two, three" und ist leider komplett in Vergessenheit geraten und heute nirgendwo zu bekommen (zumindest habe ich nichts gefunden).
Leider ist Roy Shirley vor wenigen Wochen an einem Herzanfall verstorben. Obwohl er wahrscheinlich nur ausgewiesenen Kennern bekannt sein dürfte, hat er dennoch einen Platz in den Annalen der Musikgeschichte sicher. Sein Song "Hold them" gilt als das erste Rocksteady-Stück überhaupt - auch wenn er dieses Privileg mangels Eindeutigkeit mit einigen anderen Titeln und Interpreten teilen muss.
Roy Shirley Homepage
Roy Shirley auf myspace
Aquarius - Reggae Dokumentation Teil 1 (mit dem Roy Shirley-Ausschnitt) / Teil 2
Wahnsinn, mit welcher Präsenz Roy Shirley diesen Song singt, scheinbar immer mehr mit dem Rhythmus eins wird und schließlich völlig ekstatisch rumflippt und schließlich auf dem Boden rumkriecht. Das ist ganz großes Kino mit einem begeisternden Soundtrack. Die Begleitband spielt sich nicht in den Vordergrund, obwohl z.B. mit Rico Rodriguez an der Posaune durchaus musikalische Schwergewichte bei dieser Aufnahme mitwirken. Absolut genial auch die unbekannte Keyboarderin, die aussieht, als käme sie direkt aus der Baptistengemeinde nebenan, aber mit ihren Fingern einen Groove erzeugt, der mich schier weghaut.
Nicht nur mich - wenn man die Reaktion des Publikums sieht, merkt man schnell, dass hier ein absolut magischer Moment in der Geschichte des frühen Reggae/Ska/Rocksteady eingefangen wurde. Da ist es auch nur bedingt ärgerlich, dass der Sprecher der Fernsehserie in den Song hineinquatscht, zumal die Stimme aus dem Off unverkennbar der große Linton Kwesi Johnson ist. Der Song heißt wohl "One, two, three" und ist leider komplett in Vergessenheit geraten und heute nirgendwo zu bekommen (zumindest habe ich nichts gefunden).
Leider ist Roy Shirley vor wenigen Wochen an einem Herzanfall verstorben. Obwohl er wahrscheinlich nur ausgewiesenen Kennern bekannt sein dürfte, hat er dennoch einen Platz in den Annalen der Musikgeschichte sicher. Sein Song "Hold them" gilt als das erste Rocksteady-Stück überhaupt - auch wenn er dieses Privileg mangels Eindeutigkeit mit einigen anderen Titeln und Interpreten teilen muss.
Roy Shirley Homepage
Roy Shirley auf myspace
Aquarius - Reggae Dokumentation Teil 1 (mit dem Roy Shirley-Ausschnitt) / Teil 2
schönes Video!
hadji,
7. September 2008, 22:13
Boah, ist das fett! Vielen Dank für die Ausgrabung!
herr paulsen,
8. September 2008, 15:43
Roy Shirley ist kurz vor seinem Tod noch einmal bei einem Open-Air Festival in Kalifornien aufgetreten - von dem Konzert gibt es hier Ton- und Videodokumente. Ich kann mich nicht so recht entscheiden, ob mich die Künste des schon ziemlich angeschlagenen Sängers entsetzen, faszinieren oder traurig machen - man spürt immer noch die Kraft, die Roy Shirley mal gehabt hat, aber man erkennt leider auch deutlich, dass seine Zeit als ernst zu nehmender Künstler längst abgelaufen ist.
Was aber auf jeden Fall bleibt, ist die Erinnerung an den obigen Monstertrack - und meine (inzwischen eingestellten) verzweifelten Versuche, mich auch nur annähernd so zu der Musik zu bewegen wie es King Roy konnte......
Was aber auf jeden Fall bleibt, ist die Erinnerung an den obigen Monstertrack - und meine (inzwischen eingestellten) verzweifelten Versuche, mich auch nur annähernd so zu der Musik zu bewegen wie es King Roy konnte......
ednett,
9. September 2008, 02:32