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Mittwoch, 12. Dezember 2007
¶ SteelA

heute gibt es mal wieder Reggae aus Italien. Vor vielen Jahren wollte ich mir von einem Italien-Urlaub mal eine richtige italienische Reggae-Platte mitbringen. Der Plattenhändler am Lago di Como schwärmte mit von Pitura freska aus Venedig vor- das wäre die beste Reggaeband aus Italien und er hätte sie vor einigen Wochem in Como live gesehen und das Konzert war der absolute Hammer. Die kurze Hörprobe klang nicht schlecht und die Entscheidung war gefallen.
Als ich mir die Platte dann zu Hause in Ruhe mehrmals anhörte, war die Enttäuschung riesig - unter gutem Reggae verstand ich etwas anders.....

So war mein Interesse für italienischen Reggae für lange Zeit erst einmal auf Sparflamme gehalten - bis ich mit Sud Sound System und anderen eher Dancehall-orientierten Bands einige wirklich spannende Entdeckungen machte und mein Interesse neu entfacht wurde. Ziemlich aktuell ist die Entdeckung von SteelA, einer Band aus dem süditalienischen Salento, die aber anders als das bereits erwähnte Sud Sound System keine folkloristischen Elemente in ihre Songs einbaut, sondern lediglich Dancehall mit italienischen Texten kombiniert. Inzwischen sind sie in Italien ein relativ bekannter und renommierter Act, so fungieren sie zum Beispiel bei der jüngsten Live-Tour des Ex-Almamegretta-Sängers Raiz als Begleitband.

Einige Songs auf ihrem Debut "I livelli" sind absolut hörenswert - das gilt insbesondere für das hier vorgestellte "Giostre" .

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GIOSTRE

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Mittwoch, 12. Dezember 2007
¶ Nour

Eine der sympathischsten Livebands, die ich in den letzten Jahren gesehen habe, war sicherlich Cheb Balowski. Ihre Auftritte waren weniger von virtuosem Gitarrenspiel u.ä geprägt als vielmehr von einem unglaublichen Spass der Band, ihre Musik einem Publikum zu präsentieren und mit ihnen gemeinsam eine wilde Party zu feiern. Und da das Publikum auch in erster Linie deshalb gekommen war, um zwei Stunden wild abzutanzen, ist der Name Cheb Balowski für mich mit mehreren besonders angenehmen Konzerterlebnissen verbunden.

Die Qualität ihrer CDs war dagegen unterschiedlich. Nach dem sehr guten Debutalbum "Bartzeloona" und dem akzeptablen "Potiner" driftete die Band mit ihrer letzten Platte "Plou Plom" doch ziemlich ins Belanglose ab. Jetzt hat der Frontmann und Sänger Yacine Belanche Benet ein neues Projekt namens "Nour" gegründet und mit "Papier Mullat" die erste CD heraus gebracht. Leider erreicht auch diese Platte ncht die Qualität des Cheb Baloski Debuts, aber es finden sich doch durchaus einige interessante Songs auf dem Album.

Und vielleicht bekommen wir bald auch die Gelegenheit, die Livequalitäten von Nour beurteilen zu können....

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Montag, 10. Dezember 2007

Desorden Público kommen aus Venezuela, existieren seit über 20 Jahren und gehören in Südamerika zu den führenden Ska-Bands. Bisher konnte ich mich nie so richtig mit dem Sound der Band anfreunden. Das klang ganz nett, aber der Funke sprang bei mir nie richtig über. Das hat sich mit ihrem letzten Album "Estrellas del Caos" gründlich geändert - eine wirklich gelungene Platte.

Und weil ich das Wochenende mit der Durchführung eines Ska-Konzertes verbracht habe (Bericht folgt), gibt es im heutigen Adventskalenderfensterchen einen ziemlich traditionellen Ska zu hören..

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Der Plattenreiter Kantate ist sicherlich eine der interessantesten Reggae-Künstler aus Berlin. Seine Mischung aus Achtziger-Jahre-Pop und Reggae kann einem manchmal gehörig auf den Wecker gehen, einige Stücke sind aber schlichtweg erfrischend und genial umgesetzt.
Neben diversen Coverversionen findet man auf seinem letzten Album "Dick in Jeschäft" auch eine Neueinspielung seines Songs "In Balin" - und in Verbindung mit dem von Nadja Klews gemachten Video gehört das Lied für mich im Moment zu den Lieblingsreggaetunes und damit in meinen Adentskalender.

Wenn ich mich in nächster dann endlich Zeit entschließen kann, mir die komplette Platte zuzulegen, gibt es hier mehr von PR Kantate...

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Am Wochenende hat es leider nicht geklappt, den Adventskalender fortzuführen - daher gibt es heute die geballte Ladung für die letzzten drei Tage:

Bie der ersten Band handelt es sich um Grimoon, einer italienischen Gruppe aus Venedig mit einer Sängerin aus dem französischen Städtchen Rennes. Das Stück "Moka" erinnert mich stark an die TexMex-Stücke von Calexico, ist aber auch dank des französischen Gesangs keine billige Kopie der kalifornischen Band. Ein Lied, welches es mir ziemlich angetan hat.....

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Freitag, 7. Dezember 2007

Vor einigen Jahren versuchte eine französische Band namens Java den Spagat zwischen traditionellem französischen Chanson und Rap. Das Ergebnis war durchaus gelungen, brachte der Band aber nur mäßigen Erfolg. Jetzt hat das Ministère des Affaires Populaires dieses Konzept wieder aufgenommen und eine erstaunlich gute CD eingespielt. Neben DJ und zwei Rappern ist das Zusammenspiel von Geige und Akkordeon bestimmend für die musikalische Richtung der Band. Die beiden eher folkloristischen Instrumente bringen die Musik in die Nähe des traditionellen nordfrazösischen Chanson und der Musette. Durch diese ungewöhnliche Instrumentierung ist der Rap von MAP meilenweit von Gangster-Rap der amerikanischen Superstars entfernt und bekommt eine erfrischende eigene Note. Für mich ist die Ministère des Affaires Populaires eine der Entdeckungen der letzten Monate.

Das Lied auf dem Video ist der Titeltrack "Debout là d'dans" der gleichnamige Debut-CD

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¶ Ska
"Ska-Hörer sind daran zu erkennen, dass sie immer mit einem eingemeißelten Grinsen in der Fresse rumlaufen, schwarzweiß karierte Klamotten tragen, fröhlich mit beiden Armen fuchtelnd winken und versuchen allen Menschen zu erklären, dass es ein schöner Tag sei. Sie sind im Grunde das Gegenteil eines Emos. Manchmal tauchen sie bei Emokonzerten auf, um den ritzenden Leuten dort auf die Nerven zu gehen, indem sie '"skanken", also ihren Ska-Pogo tanzen und Sätze wie ,,GUDDE LAUNE, FREUNDE! Sagt ja zum Leben, es ist euer Freund.." brüllen. Irgendwann werden sie dann vollkommen zu Recht von anderen Konzertbesuchern verprügelt und rausgeworfen."

stupidedia über Ska-Verhalten