Jetzt ist es also da: das neue Album der Berliner Reggae-Band Ohrbooten. Deren Erstlingswerk "Spieltrieb" hatte meinen CD-Player im letzten Jahr über Wochen in Beschlag genommen und Songs wie "Dschungelpartei" oder "Autobahn" waren musikalisch und textlich eine originelle Alternative zum Bombast-Dancehall von Seeed und Konsorten.
Leider kann ich der Nachfolge-CD nur wenig positives abgewinnen. Die Texte sind nicht mehr spritzig, sondern nur noch bemüht - zumal man sich mit dem weitgehenden Verzicht auf Berliner Mundart-Gesang ohne Zwang eines belebenden Elements ihrer Musik beraubt hat. Auch musikalisch fehlt mir die Spritzigkeit des ersten Albums - so wurde diesmal nicht alles live aufgenommen, sondern alle Instrumente professionell einzeln eingespielt und dann komplett abgemischt. Dadurch klingt alles viel sauberer und fetter, aber mit ist das alles dann doch zu glatt.
Die Ohrbooten wirkten auf ihrer ersten CD wie eine spontan agierende Strassenreggaeband - ungeschliffen, mit Ecken und Kanten.
Jetzt klingen sie wie eine von vorne bis hinten durchgestylte Boygroup, die das Marktsegment des spontanen Strassenreggaes abdecken sollen und daran kläglich scheitern. Hierzu passt dann auch die auf ihrer Homepage groß ausgeschriebenen Aktion " Hol dir die Ohrbooten in deine Fussgängerzone", die ja wohl aus dem Hirn eines Marketingstrategen entsprungen sein muss.
Schade, aber vielleicht kriegen sie ja beim nächsten Mal wieder die Kurve.....
Leider kann ich der Nachfolge-CD nur wenig positives abgewinnen. Die Texte sind nicht mehr spritzig, sondern nur noch bemüht - zumal man sich mit dem weitgehenden Verzicht auf Berliner Mundart-Gesang ohne Zwang eines belebenden Elements ihrer Musik beraubt hat. Auch musikalisch fehlt mir die Spritzigkeit des ersten Albums - so wurde diesmal nicht alles live aufgenommen, sondern alle Instrumente professionell einzeln eingespielt und dann komplett abgemischt. Dadurch klingt alles viel sauberer und fetter, aber mit ist das alles dann doch zu glatt.
Die Ohrbooten wirkten auf ihrer ersten CD wie eine spontan agierende Strassenreggaeband - ungeschliffen, mit Ecken und Kanten.
Jetzt klingen sie wie eine von vorne bis hinten durchgestylte Boygroup, die das Marktsegment des spontanen Strassenreggaes abdecken sollen und daran kläglich scheitern. Hierzu passt dann auch die auf ihrer Homepage groß ausgeschriebenen Aktion " Hol dir die Ohrbooten in deine Fussgängerzone", die ja wohl aus dem Hirn eines Marketingstrategen entsprungen sein muss.
Schade, aber vielleicht kriegen sie ja beim nächsten Mal wieder die Kurve.....
hier wieder 10 Alben, die mich durch den Juni gebracht haben (zufällige Reihenfolge):
1. Raiz - Uno2. Kevin Johansen - Logo
3. Oi va voi - Oi va voi
4. Balkan Beat Box - Nu med
5. V.A. - Punky Reggae Party
6. V.A. - The Rough Guide to Italia Nova
7. Rodrigo y Gabriela - Live Manchester And Dublin
8. Magyd Cherfi - Pas en vivant avec son chien..
9. Chingon - Mexican Spaghetti Western
10. dunkelbunt - Morgenlandfahrt
¶ Danza
ednett am 04. Juli 2007 | 0 Kommentare
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