Schon beim Opener „Schattenmann“ geht die Post ab. Da rasen die akustischen Instrumente um die Wette treibend nach vorne, dass man immer glaubt, jetzt gleich schreit die Flöte oder die Geige „Fertig“, weil sie die Partitur als erstes zu Ende gespielt hat. Doch der Schrei bleibt aus und auf wundersame Weise finden die Instrumente immer wieder zusammen....

Wunderbar ist auch das Stück „Apache“ – eine Coverversion des alten Shadow-Klassikers – hier eigentümlich versüßt mit Streichern und Bläsern, dass vom Original nicht mehr allzu viel übrig bleibt.

Dazwischen findet man Lieder, die unterschiedlicher nicht sein können. Eine, mal instrumentale, mal gesungene Reise quer durch die ganze Welt, von französischer Musette hin zu osteuropäischen Roma-Melodien, mit Mariachi – Einflüssen und Zydeco und Blues-Elementen – und all das mit ausschließlich akustischen Instrumenten.

Die 17 Hippies sind eine grandiose Band, die ganz ohne Perkussionsinstrumente auskommt und dennoch einen irren Drive in ihren Stücken erzeugen kann. Ihre neue CD „Heimlich“ ist eine musikalische Reise der besonderen Art, die man gerne bucht und dessen Kauf man nicht bereuen wird.... .